Opfer am Hals verletzt

Rechte Gewalttäter stechen Tunesier nieder

29.10.2025 – 01:58 UhrLesedauer: 1 Min.

Eine Straßenbahn der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) fährt über den Theaterplatz (Archivbild): Beide Tatverdächtige wurden nach dem Angriff in der Straßenbahnlinie 12 festgenommen.Vergrößern des Bildes

Eine Straßenbahn der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) fährt über den Theaterplatz (Archivbild): Beide Tatverdächtige wurden nach dem Angriff in der Straßenbahnlinie 12 festgenommen. (Quelle: Robert Michael/dpa)

Messerangriff in der Linie 12: Ein Mann wird am Hals verletzt. Die festgenommenen Täter sind erheblich betrunken – und dem Staatsschutz bekannt.

Bei einem gewalttätigen Streit in einer Dresdner Straßenbahn ist am Dienstagnachmittag ein 35-jähriger Tunesier mit einem Messer am Hals verletzt worden. Die Polizei nahm kurz darauf zwei deutsche Staatsbürger fest – einen 26-Jährigen und einen 35-Jährigen. Beide sind in der Vergangenheit mit politisch motivierten Straftaten in Erscheinung getreten und dem rechten Spektrum zuzuordnen, wie die Polizei mitteilte.

Vor diesem Hintergrund hat der Staatsschutz der Dresdner Polizei die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung übernommen.

Nach bisherigen Erkenntnissen gerieten die beiden Männer in einer Straßenbahn der Linie 12 mit dem tunesischen Staatsbürger in Streit. In der Folge verletzten sie den Mann mit einem Messer am Hals. Das Opfer wurde umgehend in ein Dresdner Krankenhaus gebracht.

Zeugen, die den Vorfall beobachteten, alarmierten die Polizei. Die sofort eingesetzten Beamten nahmen den 26-jährigen Tatverdächtigen auf der Wernerstraße fest. Sein 35-jähriger Komplize wurde wenig später im Bereich der Baluschekstraße von Polizisten festgenommen. Weiterhin fanden die Einsatzkräfte die mutmaßliche Tatwaffe und stellten diese sicher.

Die Festgenommenen standen unter erheblichem Alkoholeinfluss. Ein Test bei dem 26-Jährigen ergab einen Wert von 2,6 Promille. Der Wert des 35-Jährigen lag bei 3,2 Promille. Die Männer befinden sich aktuell im Polizeigewahrsam.