Die Leine ist in Hannover über die Ufer getreten.

Stand: 28.10.2025 16:35 Uhr

In Hannover ist am Dienstag die Gründungsurkunde für die „Hochwasserpartnerschaft Mittlere und Untere Leine“ unterzeichnet worden. Dadurch sollen Kommunen beim Hochwasserschutz besser zusammenarbeiten.

Konkret geht es der Satdt Hannover zufolge um den Schutz an den Flüssen Leine, Ihme und ihren Zuflüssen. Als erstes Projekt ist einem Stadtsprecher zufolge ein gemeinsames Hochwasserschutzkonzept geplant. Es soll im kommenden Jahr umgesetzt werden und vorhandene Daten analysieren, bündeln und daraufhin konkrete Maßnahmen entwickeln. Durch die Partnerschaft werden die Kosten auf die einzelnen Kommunen aufgeteilt, sagt die Bürgermeisterin von Pattensen (Region Hannover) Ramona Schumann (SPD).

Partnerschaft als Netzwerk für Erfahrungsaustausch

Für Bürgermeisterin Schumann sei die Hochwasserpartnerschaft auch gleichzeitig ein kommunales Netzwerk, in dem sie Erfahrungen austauschen, Prozesse aufeinander abstimmen und Fördergelder beantragen könnten. Die Idee zur Partnerschaft wurde laut dem Stadtsprecher durch das Winterhochwasser rund um Weihnachten 2023 und intensive Gespräche zu Beginn dieses Jahres ausgelöst. Diese zwölf Städte, Gemeinden und Samtgemeinden haben sich zusammengeschlossen:

  • Landeshauptstadt Hannover
  • Stadt Pattensen
  • Stadt Laatzen
  • Stadt Hemmingen
  • Stadt Ronnenberg
  • Stadt Seelze
  • Stadt Garbsen
  • Stadt Wunstorf
  • Stadt Neustadt am Rübenberge
  • Gemeinde Wennigsen
  • Samtgemeinde Schwarmstedt
  • Samtgemeinde Ahlden

Die Wiesen am Fluss Aller bei Verden sind überflutet.

Laut einer Studie sind rund drei Prozent der Landesfläche Hochwasser-Risikogebiet. Besonders gefährdet: der Landkreis Celle.

In Herzlake liegen zum Hochwasserschutz gestapelte Sandsäcke.

Mehr als 100 Projekte will das Land in diesem Jahr fördern. Im Fokus stehen etwa Deiche und Rückhaltebecken.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 28.10.2025 | 15:00 Uhr