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Stuttgart – Mercedes-Benz kämpft weiter mit schwachen Zahlen: In den ersten neun Monaten des Jahres ist der Gewinn des Autobauers um mehr als die Hälfte eingebrochen.

Das Konzernergebnis sank um 50,3 Prozent auf 3,87 Milliarden Euro, wie der Stuttgarter Hersteller am Mittwoch mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte Mercedes noch 7,8 Milliarden Euro verdient.

Als Ursachen nannte das Unternehmen Zölle, geringere Absatzzahlen und Aufwendungen für Effizienzmaßnahmen. Im dritten Quartal allein fiel der Gewinn um fast 31 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro, der Umsatz sank um 6,9 Prozent auf 32,14 Milliarden Euro.

Vorstandschef Ola Källenius erklärte, die Entwicklung liege „im Einklang mit der Prognose für das Gesamtjahr“. Mercedes rechnet weiterhin mit einem deutlichen Rückgang bei Absatz, Umsatz und Vorsteuergewinn.

Mehr zum ThemaSparprogramm in Milliardenhöhe

Um die Profitabilität wieder zu steigern, hat der Konzern ein Sparprogramm im Umfang von rund fünf Milliarden Euro aufgelegt. Die Produktions- und Fixkosten sollen bis 2027 jeweils um zehn Prozent sinken, auch bei den Materialkosten will der Autobauer nachbessern.

Ein großer Teil der Sondereffekte im Quartal – rund 876 Millionen Euro – entfiel auf den Personalabbau in Deutschland und auf Kostensenkungen im Ausland. Wie viele Beschäftigte betroffen sind, teilte Mercedes nicht mit.

Absatzkrise in China und den USA

Der Hersteller leidet weiter unter nachlassender Nachfrage in China und schwacher Konjunktur in den USA. Von Juli bis September verkaufte Mercedes weltweit 525.300 Pkw und Vans, rund zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Insgesamt steht nach neun Monaten ein Absatzminus von neun Prozent auf rund 1,6 Millionen Fahrzeuge. Der Konzern hofft nun, mit seiner Sparoffensive und neuen Modellen die Wende einzuleiten.

Generell steht es schlecht um die deutsche Autoindustrie: So steckt der einstige Vorzeigekonzern Porsche tiefer in der Krise als befürchtet. Der Sportwagenbauer hat im dritten Quartal einen Betriebsverlust von fast einer Milliarde Euro eingefahren – der höchste in seiner Geschichte.