Er führte Italiens Handballer erstmals seit 1998 wieder zu einer EM.

Damit sich sein Team im Januar bei den Handball-Europameisterschaften in Dänemark, Norwegen und Schweden (ab 13.1.) gut verkauft, hat Trainer Bob Hanning (57), eigentlich Geschäftsführer der Füchse Berlin, seine italienische Nationalmannschaft zu einem Kurztrainingslager nach Berlin eingeladen. Dort, wo der deutsche Meister trainiert.

Mit der Füchse-Power zur EM.

Da fehlen die Worte: Welt-Handballer mit unfassbarem TrefferTeaser-Bild

Quelle: DYN22.10.2025

Hanning zu SPORTBILD: „Ich bin froh, dass ich die Jungs alle mal hier in Berlin habe. Am Ende unseres Trainingslagers steht ein Testspiel gegen Frankreich in Pau an.“

Hanning erklärt wie es dazu kam: „Ich habe meinen ehemaligen Spieler Guillaume Gille aus Hamburger Zeiten angerufen, der ist ja schon einige Zeit Nationaltrainer der Franzosen und er hat sofort zugesagt. Eigentlich hätte er gern zwei Testspiele gegen uns gemacht, aber ich brauche die Zeit mit den Jungs zum Training. Bis zur EM ist noch einiges zu tun.“

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Foto: BILD

Doch bei allem Training darf der Spaß nicht zu kurz kommen. Hanning: „Ja, wir müssen und wollen uns verbessern, aber ich habe dabei auch immer die italienische Mentalität im Auge, die ich natürlich nicht verändern möchte. Familie und der Teamzusammenhalt sind ihnen sehr wichtig.“

Die Italiener beim Training in der Füchse-Halle: Hier mit Davide Bulzamini und Gabriele Sontacchi (grünes Hemd), bed

Die Italiener beim Training in der Füchse-Halle: Hier mit Davide Bulzamini und Gabriele Sontacchi (grünes Hemd), beide spielen in der 2. Bundesliga beim VfL Potsdam

Foto: Göres

Italiens Handball-Nationalteam in Berlin: Hanning testet mit Füchse-Power für die EM

Und so überrascht Hanning seine Mannschaft mit ein paar Berlin-Highlights. Am Montag hatte der Boss, der sein Amt im März bei den Italienern antrat, in sein Haus in Wandlitz eingeladen, am Mittwoch geht der Team-Tross geschlossen zum Spiel der Eisbären gegen die Adler Mannheim. „Und dann gibt es noch mein berühmtes gemeinsames Tennisturnier“, verrät Hanning.

Torhüter Domenico Ebner (Leipzig/unten) und Rückraumspieler Marco Mengon (r./Potsdam) beim Dehnen

Torhüter Domenico Ebner (Leipzig/unten) und Rückraumspieler Marco Mengon (r./Potsdam) beim Dehnen

Foto: Göres

Torhüter Domenico Ebner (31/spielt in der Bundesliga bei Leipzig, begeistert: „Es ist für uns eine große Sache, dass wir hier sein dürfen. Viele meiner Kollegen haben noch nie unter solchen Bedingungen trainiert. So können sie direkt auch mal erleben, wie ein Top-Klub der Bundesliga funktioniert, wie professionell alles hier ist. Die Trainingshalle, gleich nebenan, der Kraftraum, vor der Tür ein Leichtathletikstadion, die Physiotherapie – alles auf einem Fleck.“

Topmodern: Die Füchse-Halle ist komplett mit Kameras ausgestattet, sofort an Bob Hanning am Bildschirm per Video das Training korrigieren

Topmodern: Die Füchse-Halle ist komplett mit Kameras ausgestattet, sofort an Bob Hanning am Bildschirm per Video das Training korrigieren

Foto: Krieger

Hannings Co-Trainer Jürgen Prantner (55): „Überragend, was Bob alles möglich macht für uns, das bedeutet den Jungs sehr viel. Jetzt sind wir natürlich alle heiß auf das Frankreich-Spiel.“

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Ebner ergänzt: „Viele von uns haben noch nie vor 12.000 Fans gespielt, die erwarten uns in Pau. Da treffen wir natürlich auf ein Top-Team, aber genau mit den Großen wollen wir uns auch messen und lernen. Wir wollen nicht mehr die kleine Nation, die kleinen Italiener sein.“

Und Hanning schiebt nach: „Gegen Frankreich zu spielen, ist natürlich ein Klassiker für die Italiener, da wären meine Spieler auch zu Fuß hingelaufen für dieses Duell.“