Der Reparaturspezialist iFixit hat sich nun Apples neues MacBook Pro M5 für seine übliche Auseinandernahme geschnappt. Dabei gibt es gute wie schlechte Nachrichten, wobei sich letztlich offenbar nur wenig geändert hat: Der Repairability-Score, also der Messwert, den die Teardown-Spezialisten für die Reparierbarkeit festlegen, bleibt bei (nur) 4 von maximal 10 Punkten und damit wie beim Vorgänger, dem MacBook Pro M4.
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Pentalobes und typischer Akkunerv
Optisch hat sich beim MacBook Pro M5 bekanntermaßen wenig getan. Intern spielt nun ein schnelleres M5-SoC die erste Geige, hinzu kommt eine beschleunigte Schreib-Lese-Leistung der SSD (bis zu verdoppelt). Zudem kann man die Maschine nun mit maximal vier TByte ausstatten, zuvor waren es bis zu zwei TByte – wobei Apple hier wie zuvor hohe Tarife verlangt (bis zu 1500 Euro Aufpreis).
Wie üblich, setzt Apple beim Gehäuse auf Spezialschrauben, die berühmt-berüchtigten Pentalobes, für die passende Dreher benötigt werden. Erleichtert wurde es, den Akku vom Rest des Systems zu trennen, was die Reparatur sicherer macht. Der Stromspeicher bleibt allerdings schwer austauschbar. Immerhin sieht Apple nun vor, dass man ohne die komplexe Entnahme des Trackpad an den Akku kommt.
Akku nicht einzeln erwerbbar
Interessant: Die Batterie wuchs minimal von 72,4 auf 72,6 Wh – obwohl Apple den alten Wert listet. Der Hersteller offeriert in seinem offiziellen Self-Service-Repair-Laden jedoch den Akku immer noch nicht einzeln, sondern nur als Teil des (teuren) Topcase, für das Apple schlapp 600 Euro haben will (Preis beim M4-Modell, von Apple „Gehäuseoberteil mit Batterie und Tastatur“ genannt).
iFixit hofft, dass Apple den Akku künftig einfacher austauschbar macht – und ohne Topcase dann auch billiger. Wer an Lüfter, Lautsprecher, Buchsen und weitere wichtige Komponenten, die gerne kaputtgehen, gelangen möchte, muss wie gehabt die Hauptplatine entfernen, was ebenfalls ein komplexer Prozess ist. Beim Touch-ID-Sensor sowie dem Trackpad an sich sieht es besser aus. Lobenswert: Apple verbaut mehr und mehr Komponenten modular, sodass der Austausch leichter ist – aber dazu muss man diese eben erst einmal erreichen. Für das MacBook Pro M5 ist bereits ein Reparaturhandbuch samt Tech-Specs verfügbar. Apple denkt diesen Part nun immer mit.
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(bsc)
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