Wenn Menschen Kürbisse vor ihre Türen stellen, sich für Kostümpartys verunstalten oder den eigenen Nachwuchs „Süßes oder Saures“ erbetteln lassen, ist wohl wieder Halloween. Der schaurig-schräge Kulturimport aus dem angelsächsischen Raum hat auch hierzulande eine riesige Fangemeinde, gefeiert wird unter anderem im Kino. Neue Horrorfilme wie Guillermo del Toros „Frankenstein“, „Black Phone 2“, „Good Boy“ oder Luc Bessons „Dracula – Die Auferstehung“ sollen das schauderwütige Publikum in die Kinosäle locken. In München werden zudem Filmklassiker wie „Rosemaries Baby“, „Das Cabinet des Dr. Caligari“ oder die unsterbliche „Rocky Horror Picture Show“ aufgeführt.
Auch Kinder wollen sich gruseln, auch für sie gibt es altersgerechtes Filmprogramm: Im europäischen Animationsfilm „Alles voller Monster“ (laut FSK ab 6 Jahren freigegeben) etwa reiht ein verrückter Professor eine Reihe monströser Kreaturen um sich. Auf den Professor verlassen können sich die Monster nicht, auf ihre furchtbare Angst vor Menschen schon: Das erinnert ein wenig an den Pixar-Hit „Die Monster AG“, basiert aber auf dem ersten Band der „Stichkopf“-Kinderbuchreihe von Guy Bass, der sich wiederum auf den Frankenstein-Mythos bezieht.
Im Mittelpunkt des Films steht dann auch Stichkopf, der mit seinem riesigen Kopf und den zwei verschiedenen Augen eher süß als schaurig daherkommt: In einem Schloss hoch über einer kleinen Stadt kümmert er sich um die anderen Monster, als Jahrmarkts-Attraktion soll er Menschen erschrecken. Zum Glück gibt es noch ein kleines Mädchen, das sich um Stichkopf sorgt: Schließlich soll die Geschichte bei allem Grusel am Ende doch gut ausgehen.
Alles voller Monster, GB/D/F/LUX 2025, Regie: Steve Hudson, der Film läuft unter anderem im Mathäser und den Museum-Lichtspielen sowie in Gauting, Gilching, Freising oder Erding