Nach dem Klimaentscheid muss Hamburgs Industrie schneller auf grünen Wasserstoff umstellen. Am Bau des Elektrolyseurs in Moorburg zeigen sich die Hürden.
29. Oktober 2025, 19:50 Uhr
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Artikelzusammenfassung
In Hamburg zeigt sich das Dilemma der Energiewende: Alte Kohlekraftwerke liegen in Trümmern, während ein Elektrolyseur für grünen Wasserstoff entsteht. Die Stadt steht unter Zeitdruck, um die Industrie zu klimafreundlicher Energie umzustellen. Der Klimaentscheid von 2040 statt 2045 verschärft die Lage, da die Industrie ein Viertel der Treibhausgase ausstößt. Die Unsicherheit über grünen Wasserstoff belastet die Hersteller, während Hamburg zum Wasserstoff-Zentrum ausgebaut werden soll. Trotz finanzieller Unterstützung und Infrastruktur bleiben hohe Preise und komplexe Regeln eine Herausforderung für die Zukunft der grünen Energie.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
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Eine Staubwolke steigt nach der Sprengung eines Kesselhauses des Kraftwerkes Moorburg auf. Auf dem Gelände soll Infrastruktur für „grünen Wasserstoff“ entstehen.
© Marcus Golejewski/dpa
An kaum einem Ort in
Hamburg kann man derzeit besser sehen, wie es um die Energiewende steht:
Südlich der Elbe im Hafengebiet liegen zwei gigantische Haufen aus braunem Schutt
und altem Stahl. Früher standen hier die beiden Kesselhäuser des Kohlekraftwerks
Moorburg, im Frühjahr wurden sie gesprengt. Das stillgelegte Steinkohlekraftwerk
gehört zur fossilen Welt der Energiegewinnung, zur alten Welt. In Sichtweite
dieser beiden Haufen röhrt eine gewaltige Betonmischmaschine: Hier wird bald das
Fundament für einen Elektrolyseur gegossen. Die Großanlage soll künftig einmal klimafreundlichen
Wasserstoff erzeugen, sie gehört zur grünen Energiegewinnung, zur neuen Welt. Hinten
liegen also die Trümmer der fossilen Vergangenheit, vorne auf der Freifläche entsteht
ein Hoffnungsträger – und dazwischen agiert eine Stadt in Zeitnot.