Standdatum: 30. Oktober 2025.
Autorinnen und Autoren:
Emmy Thume
Jugendliche nutzen oft zwanghaft das Internet. (Symbolbild)
Bild: dpa | photothek.de | Thomas Trutschel
Social Media und Computerspiele: Damit verbringen Bremer Jugendliche viel Freizeit. Eine Studie zeigt: Oft ist der Internet-Konsum zwanghaft.
Vor allem Mädchen haben oft eine problematische Selbstwahrnehmung. Das zeigt die aktuelle repräsentative Schulbusstudie (Schüler-und-Lehrerbefragungen zum Umgang mit Suchtmitteln) , die etwa alle drei Jahre erscheint.
Auffällig ist, dass Jugendliche im Vergleich zu 2016 zwar weniger Zeit im Internet verbringen, aber der Anteil der Jugendlichen, die das Internet problematisch oder sogar zwanghaft nutzen, ist dabei deutlich angestiegen. Das gilt vor allem für Mädchen und junge Frauen. Sie sind zudem besonders häufig unzufrieden mit ihrem Körper und ihrem Gewicht. Das gefährde sie auch für Essstörungen, sagt die Studie.
Jungen und junge Männer sind dagegen besonders anfällig für Computerspiele und Glücksspiel. In beiden Bereichen hat die Anzahl der Jugendlichen zugenommen, die Gefahr laufen, süchtig zu werden – oder es schon sind.
Weniger Treffen mit den Freunden
Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass Jugendliche in Bremen und Bremerhaven sich immer seltener mit Freunden und Freundinnen treffen. Damit lässt sich auch ein weiteres Ergebnis der Studie erklären. Nämlich, dass die Jugendlichen weniger Alkohol trinken und seltener Cannabis rauchen. Denn dafür fehlen schlicht die Anlässe.
Für die Studie wurden im Land Bremen knapp 1.600 Menschen befragt. Darunter hauptsächlich 14 bis 17-jährige Jugendliche, aber auch Eltern und Lehrer.
Quelle:
buten un binnen.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 30. Oktober 2025, 7 Uhr
