Zum Artikel „Hier werden neue Grüne-Welle-Ampeln für Radfahrer installiert“ vom 29. Oktober
Die neue Idee für Radfahrer mit möglicher Geschwindigkeitsanzeige (Velo Flow), die bis Ende 2025 installiert werden soll, zeigt einerseits, dass es sehr wohl möglich ist, auch die Ampeln für alle Verkehrsteilnehmer nach einer Grünphase schalten zu lassen. Was z. B. in der Bundesallee werktags nicht erfolgt. Die neue Idee nur für Radfahrer verletzt den Grundsatz der Gleichbehandlung im Straßenverkehr und ist Kostenverschwendung. Gerade in der Bundesallee gibt sich der Senat alle Mühe, durch Sperrungen und Baustellen, auf denen kaum einer arbeitet, den Autoverkehr durch Hürdenlauf auch umweltlich zu behindern. Hinzu kommen noch die durch Fußgänger bedienbaren Ampeln, wodurch die automatisch wechselnden Ampeln beeinträchtigt werden. Der Berliner Senat hat wohl immer noch nicht begriffen, dass der Auto- und Lieferverkehr in Berlin für sich existenznotwendig ist und daher neben dem Radverkehr behutsam vor allem elektrisch weiterentwickelt werden muss.
Gottfried Hecht, per E-Mail
Zum Artikel „Polizei rüstet auf: Achtung, Verkehrskontrollen der neuen Art“ vom 29. Oktober
Wo und ab wann liegt der Übergang vom offensichtlichem „Abzocken“ zur „Verkehrserziehung“? Hier scheint der Staat zu glauben, dass durch die Ahndung einiger weniger „Vergehen“ eine allgemeine Befriedung aller Verkehrsteilnehmer erfolgt. Dem ist meist nicht so. Die „Nutzer“ waren dann nie persönlich im Auto oder hatten es dort abgestellt. Im Gegenzug darf aber keine Person den öffentlichen Raum per Video überwachen, um vorbeugend Straftaten gegen sich, sein Haus oder sein Auto zu dokumentieren. Eigentlich sollte es heißen, gleiches Recht für alle.
Martin Henkel, per E-Mail
Zum Artikel „Marzahner Knoten: Senat stopft Finanzloch mit Umwidmungs-Kniff“ vom 29. Oktober
So wie es dem Schlangenbader Tunnel wird es auch dem ICC ergehen. Das Muster ist immer gleich und anscheinend von den Bäderbetrieben übernommen. Es wird so lange verzögert und verschoben, bis man dann irgendwann feststellen wird, dass die Substanz leider derartig beschädigt ist, dass sich eine Reparatur/Modernisierung nun wirklich nicht mehr lohnt und es im Sinne der Steuerzahler ist, das Projekt zu beerdigen. Und so werden tausende Fahrzeuge, die eigentlich in den Norden wollen, erstmal in den Süden fahren und den Verkehr und die Umwelt unnötig belasten. Von den gebeutelten Anwohnern im Umfeld des Tunnels herum ganz zu schweigen. Eine Baustelle, auf der ganzjährig und rund um die Uhr und diesmal noch ohne lästige Umleitungen gearbeitet werden kann, bietet ideale Voraussetzungen.
Dietmar Astfalk, per E-Mail
Zum Artikel „Viele junge Leute flüchten aus Berlins Behörden – aber warum?“, vom 28. Oktober
Als ich den Artikel las, musste ich lauthals lachen. Wenn es nicht so traurig wäre, dass mein Sohn seit Jahren noch nicht mal eine Absage, geschweige denn eine Einladung zu einem Gespräch bekommen hat. Vor Jahren der Versuch eine Ausbildung zu beginnen und nun als „fertiger“ Bürokaufmann eine Stelle zu bekommen. Viel Erfolg beim Rekrutieren neuer Mitarbeiter.
Yvonne Adam, per E-Mail
Die Probleme wären weitaus geringer, würden sich beide Seiten mal aufeinander zubewegen. Auf der einen Seite haben wir Behörden, die sich zum Teil noch recht papierlastig mit rigiden Entscheidungsinstanzen erst sehr langsam der modernen Arbeitswelt öffnen. Einstellungen dauern gerne mal ein halbes Jahr und es herrscht auch wegen aktuellen Sparzwangs eine massive Überlastung. Überdies, man trifft dort nicht selten auf die alteingesessene Kraft, die sich kein Stück weit von ihrer eingespielten Routine wegbewegen will; es hat ja die letzten Jahrzehnte gut geklappt. Auf der anderen Seite stehen junge Menschen, welche als Fans flacher Hierarchien, Duz-Kultur in einer schnelllebigen Welt oft nicht bereit sind, mal Entscheidungswege auszuhalten, sich über ihren künftigen Arbeitgeber ausreichend zu informieren oder auch ihren Teil der Integration und Anpassung beizutragen. Als jemand, der seit etwa anderthalb Jahrzehnten dort arbeitet und diese Entwicklung täglich verfolgt, stimmt mich dieses Gegeneinander statt Miteinander nachdenklich, denn beide Seiten könnten unglaublich viel voneinander lernen.
Constanze Meyer-Roick, per E-Mail
Na, wen wundert‘s denn? Kein vernünftiger Mensch will heutzutage noch in einem Arbeitsumfeld tätig sein, in dem wie zu Kaisers Zeiten gearbeitet wird und in dem auf gute Ideen mit dem typisch Berlinerischen „Det ham wa immer schon so jemacht“ geantwortet wird. Arbeiten und Mind-Set aus der Steinzeit, dit is Balin!!
Jochen Sieler, per E-Mail
Zur Berichterstattung zur „Stadtbild-Debatte“ wie „,Stadtbild‘: Anzeige gegen Kanzler Merz wegen Volksverhetzung“ vom 27. Oktober
Seit Tagen arbeiten sich die TV-Medien an Merz seinem Stadtbildthema ab, als gäbe es keine wichtigeren Nachrichten. Ich unterstelle einmal, dass der größte Teil der Bürger genau weiß, was mit der Äußerung gemeint war. Lediglich die Opposition und die demonstrierenden Realitätsverweigerer schlachten das Thema aus und wollen nicht erkennen, was in unserem Land wirklich los ist. Ich empfehle den Demonstrierenden einmal die Bahnhofspolizei oder Kiezpolizisten zu begleiten, dann werden sie verstehen, was auch die Gewerkschaft der Polizei meint.
Frank Jansen, per E-Mail
Die Grünen können nur Blödsinn verzapfen. Sie sehen einen Anfangsverdacht der Volksverhetzung zum Nachteil von Herrn Merz. Ich sehe einen Anfangsverdacht der wissentlich falschen Verdächtigung mit einhergehender Verunglimpfung des Bundeskanzlers. Mehr als eine ideologische Träumerpartei sind sie nicht.
Wolf-Dietrich Braun, per E-Mail
Zum Artikel „Aktivrente kommt: Wer von der Steuerentlastung profitieren kann“, vom 13. Oktober
Fakt ist für mich, dass viele Menschen im Rentenalter schlichtweg weiterarbeiten müssen oder auch Flaschen sammeln, weil diese Menschen sonst nicht mehr ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Mag sein, dass manche Menschen als „Rentner“ gerne weiterarbeiten möchten, dann sollen diese das auch tun, falls es deren Gesundheit erlaubt, das sollte und muss ein jeder für sich selbst entscheiden.
Ulrike Schwarz, per E-Mail