Er ist eine lebende Vereinslegende, doch seine Liebe zum 1. FC Nürnberg ist aktuell ziemlich erkaltet.
Im Podcast „United Nürnberg“ geht das einstige Tor-Phantom Marek Mintal (48/208 Spiele, 75 Tore) mit seinem Herzensverein hart ins Gericht. Nürnbergs einstiger Bundesligatorschützenkönig von 2005 verrät, dass er schon seit einigen Jahren nicht mehr ins Stadion geht. Sein letztes Spiel war das Relegations-Hinspiel 2020 gegen den FC Ingolstadt (2:0).
Mintal: „Das hatte einfach extrem wenig mit Fußball zu tun. Dann denke ich mir – boah, wenn ich hingehe, sehe ich nur ein bisschen Fußball oder gar keinen. Wenn meine Kinder zur gleichen Uhrzeit spielen, gehe ich lieber da hin.“
Auch an andere Dinge kritisiert Mintal scharf, sagt: „Du siehst unheimlich wenig von dem, was gesagt wird. Jeder spricht immer davon, wie fantastisch etwas ist – man sieht aber nichts davon.“ Ganz konkret prangert er den Umgang mit neuen Spielern an: „In der Vorbereitungszeit wird über jeden, der nach Nürnberg wechselt, gesagt, der ist eine Bombe, Granate, brutal gut – mich nervt das. Es ist jedes Jahr das Gleiche.“
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Quelle: BILD, Reuters, Storyblocks23.10.2025
Vor allem, weil sich der Wind in Nürnbergs Umfeld gerne extrem schnell dreht. Von „geil, geil, geil“ zu „nur negativ“. Dabei waren für Mintal – mit auf die Ausnahme der letzten Saison – die Jahre davor „richtig schwach und katastrophal“.
Nur Trainer Miroslav Klose (47) kommt bei ihm gut weg: „Sie haben jetzt einen richtig guten Trainer. Wenn du bei diesem Menschen nicht Woche für Woche eine Topleistung auf dem Platz bringen möchtest, dann machst du was falsch.“
Auch deshalb glaubt die FCN-Legende daran, dass sich der Club in der Tabelle von Platz 15 aus noch nach oben kämpfen wird: „Normalerweise solltest du mit dieser Platzierung nichts zu tun haben.“
