Die Umsetzung der Super League wurde abgeschmettert. Aber jetzt könnte es super viel Geld geben!

Im Jahr 2021 überraschten zwölf europäische Top-Klubs, darunter Real Madrid, die Fußball-Welt mit dem Vorstoß, eine eigene, europäische Liga parallel zur Champions League zu gründen. Doch nur zwei Tage später wurden die Pläne ad acta gelegt, nachdem sich mehrere Vereine durch den aufkeimenden, öffentlichen Druck zurückzogen.

Mehr zum Thema

Ende 2023 bestätigte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem Urteil, dass die Uefa und Fifa nicht automatisch das Monopol über Fußballwettbewerbe haben dürfen.

Nun sieht das Landgericht Madrid einen Verstoß gegen die EU-Wettbewerbsregeln seitens der Uefa. In dem Urteil wurde die Berufung der Uefa, von LaLiga und des spanischen Fußballverbands RFEF gegen eine Entscheidung eines Handelsgerichts von 2024 abgeschmettert.

Jetzt plant Real Madrid eine Milliarden-Klage gegen den Verband!

Pauli-Trainer geht Journalisten an: „Ihr macht den Moment kaputt“Alexander Blessin geht Journalisten an: „Ihr macht den Moment kaputt“

Quelle: BILD30.10.2025

Wie die britische Tageszeitung Financial Times berichtet, bereiten die Urheber – darunter Real Madrid – der Super League eine Schadensersatzklage in Höhe von 4,5 bis 4,7 Milliarden Euro vor.

Auch interessant

Anzeige

Auch interessant

Anzeige

Hintergrund: Der spanische Rekordmeister schätzt die Verluste durch die Blockade der Pläne als so hoch ein. Die Summe setzt sich aus den entgangenen Einnahmen aus Spieltagen, Fernsehübertragungen und dem Sponsoring zusammen.

Real-Präsident Florentino Pérez hat sich in einem Statement des Vereins zu dem juristischen Erfolg geäußert, sagt: „Real Madrid C. F. begrüßt, dass das Landgericht Madrid die Berufungen von Uefa, RFEF und LaLiga abgewiesen hat. Damit ist bestätigt, dass die Uefa im Fall der Super League schwer gegen das Wettbewerbsrecht der EU verstoßen hat – im Einklang mit der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zum Missbrauch ihrer marktbeherrschenden Stellung.“

Die Uefa reagiert ebenfalls auf das Urteil, sagt, dass sie es erst „sorgfältig prüfen“ werde, bevor sie über „weitere Schritte entscheidet“.

Ob die Super League aber jemals zustande kommt, steht zurzeit in den Sternen. Außer den Königlichen und dem FC Barcelona steht keiner der 12 „Gründungsmitglieder“ offensiv hinter dem Plan. Zu den Vereinen zählten neben den beiden spanischen Schwergewichten auch Atlético Madrid, Manchester United, Manchester City, Liverpool, Chelsea, Arsenal, Tottenham, AC Mailand, Inter Mailand und Juventus Turin.