Los Angeles – Hollywoods breitestes Grinsen ist zurück! Für den Film „The Lost Bus“ (Apple TV+) stand Matthew McConaughey nach langer Schauspiel-Abstinenz wieder vor der Kamera. Er brachte die Familie mit: Sohn Levi übernahm seine erste Rolle, Matthews 93-jährige Mutter spielte ebenfalls an seiner Seite.
Als Vater am Set neben dem eigenen Sohn zu stehen, sei „unvergesslich“, sagt Matthew McConaughey zu BILD. „An dem Morgen, als wir zum Set fuhren, saß er neben mir im Auto und ich merkte sofort: Heute geht er seinen eigenen Weg. Das war ein Moment, auf den man als Vater besonders stolz ist.“
Zum ersten Mal drehte in „The Lost Bus“ McConaugheys Sohn Levi (17) gemeinsam mit dem Papa (l.)
Foto: Apple TV
Darum geht’s in „The Lost Bus“
Der Film basiert auf wahren Ereignissen. Im November 2018 wütete das bis dahin verheerendste Feuer in der Geschichte Kaliforniens: 85 Menschen starben, mehr als 52 000 verloren ihr Zuhause. Inmitten dieser Katastrophe wagen Busfahrer Kevin (Matthew McConaughey) und eine Lehrerin (America Ferrera) das Unmögliche – sie retten 22 Kinder vor den Flammen.
McConaughey spielt den Busfahrer, der eine Schulklasse vor den Flammen retten will
Foto: picture alliance / COLLECTION CHRISTOPHEL
Sohn Levi musste sich Filmrolle erarbeiten
Matthew McConaughey wusste bis vor Kurzem nicht, dass sein Sohn Interesse an der Schauspielerei hatte, wie er sagt. Dann fragte Levi seinen Vater plötzlich, ob die Rolle des Sohnes bereits besetzt sei. War sie nicht – also sprach der 17-Jährige vor. Mit Erfolg!
„Ich bat sie [die Castingdirektorin, d. Red.], den Nachnamen zu entfernen, damit niemand denkt, er sei nur wegen Daddy dabei“, erzählt der Hollywood-Star.
Familie mit viel Talent (v. l.): Matthew McConaughey mit Ehefrau Camila Alves (42), Mama Kay und Sohn Levi, dem ältesten der drei gemeinsamen Kinder
Foto: ddp/INSTAR
Regisseur Paul Greengrass (70) war von Levi begeistert. McConaughey: „Als er hörte, dass Levi mein Sohn ist, hat ihn das nur noch mehr gefreut. Für mich als Vater war das ein unglaublicher Moment – zu sehen, dass er seinen Platz vor der Kamera aus eigener Kraft behaupten konnte.“
McConaughey: „Meine Mutter saß im Rollstuhl“
Kay und Matthew McConaughey in „The Lost Bus“. Mutter und Sohn standen schon für den Film „Bernie“ (2011) gemeinsam vor der Kamera. Wegen Streitigkeiten hatten sie acht Jahre kaum Kontakt
Foto: Apple TV
Neben Levi spielt auch McConaugheys echte Mutter Kay seine Mutter im Film. Der Vorschlag, sie zu besetzen, kam vom Regisseur. „Ich war erst unsicher. Meine Mutter ist 93, sie hatte sich gerade das Steißbein gebrochen und saß im Rollstuhl“, erzählt der Schauspieler BILD. Doch auch sie überzeugte (im Rollstuhl) beim Vorsprechen.
Gab es so etwas wie Familienregeln am Set? McConaughey: „Meine Mutter hält sich mit 93 an keine Regeln mehr – sie macht ihre eigenen.“
Dreharbeiten „fühlten sich nie völlig sicher an“
Matthew McConaughey als Busfahrer vor der Feuersbrunst
Foto: picture alliance / COLLECTION CHRISTOPHEL
Regisseur Paul Greengrass ist ein Grund, warum McConaughey nach sechs Jahren erstmals wieder eine Hauptrolle übernahm: „Ich wollte schon lange mit ihm arbeiten, aber der Anruf kam nie – bis jetzt. Als ich das Drehbuch las, wusste ich: Das ist eine Geschichte, die man erzählen muss. Ich finde es spannend, wenn ausgerechnet Außenseiter in Extremsituationen über sich hinauswachsen und heroisch handeln.“
Die Dreharbeiten waren kein Zuckerschlecken, schildert der Schauspieler. „Auch wenn Gasleitungen die Flammen erzeugten – Feuer ist Feuer. Es ist heiß, es brennt, es bleibt gefährlich.“ Wenn nur einmal das Timing nicht stimmt, können Menschen in Gefahr geraten oder sich verletzen. „Aber Paul Greengrass hat das unglaublich souverän geleitet. So blieben wir alle heil, auch wenn es sich nie völlig sicher angefühlt hat.“
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