Die Polizei ermittelt gegen die bekannte Berliner Dragqueen Jurassica Parka wegen kinderpornografischer Aufnahmen, nicht zum ersten Mal. Der rechte Rand läuft heiß, Ermittler hingegen bremsen. Und der Travestiekünstler selbst? Eiert herum.
Von Constanze von Bullion, Berlin
Es war eine Figur wie das Lebensgefühl der Stadt Berlin. Ondulierte Blondhaarperücke, High Heels und Männermuskeln im Glitzerkleid – über viele Jahre gehört Jurassica Parka zu den bekanntesten Dragqueens der Hauptstadt. Die Kunstfigur tauchte nicht nur beim Christopher Street Day auf. Sie warb auf allerlei Bühnen für Toleranz, las auch mal Kindern vor, trat mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner auf oder mit Ex-Familienministerin Lisa Paus. Nun aber werden die Spuren solcher Events eilig von Webseiten gelöscht. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jurassica Parka, wegen des Verdachts der Verbreitung und des Besitzes von kinderpornografischen Inhalten.