Wie zuletzt gegen Mannheim (4:3 n.V.) beweisen die Eisbären gegen Schwenningen wieder ihre Comeback-Qualität, gewinnen nach 2:3-Rückstand noch 4:3 nach Verlängerung. Entscheidender Torschütze: Vikingstad (64.). 5. Auswärtssieg in der noch jungen Saison!
Die Horror-Bilanz: Neun der letzten dreizehn Partien gegen Schwenningen gingen verloren.
Doch diesmal beginnt das Spiel aus Eisbärensicht super. Mik mit seinem zweiten Saisontor (7.) und Ronning (16.) bringen die Gäste 2:0 in Front. Ronning punktet im siebten Spiel in Folge. So geht es in die erste Pause.
Doch was für ein katastrophales 2. Drittel der Eisbären, die wieder mit Blaine Byron nach überstandener Gehirnerschütterung antreten. Ein Zweikampf im gegnerischen Drittel geht verloren, Torwart Stettmer kommt zu spät – nur noch 2:1 (26.) durch T. Spink.
Dann folgt ein Powerplay der Berliner zum Gruseln, passend zu Halloween. Schwenningen kommt in Unterzahl (!) zum Ausgleich. Torschütze: Szwarz (37.). Schon im vierten Spiel in Folge bleiben die Eisbären ohne Torerfolg im Überzahlspiel. Da fragt man sich: Wird das nicht trainiert? Welcher der zwei Co-Trainer ist dafür zuständig? Im Moment ist das Powerplay jedenfalls unterirdisch.
Berliner Tiffels und Ronning überragend
O‘ Regan, Sohn von Ex-Preussen Berlin Spieler Tom O‘ Regan, trifft zum 2:3 (43.). Doch Ronning mit seinem 2. Treffer gleicht aus (56.). In der Verlängerung ist Vikingstad der Glückliche. Der Puck wird von Marshall ins eigene Tor abgefälscht. Da es beim Eishockey jedoch keine Eigentore gibt, ist Vikingstad der Torschütze zum Berliner Sieg. Überragende Berliner Spieler auf dem Eis: Freddy Tiffels, der an drei Toren beteiligt ist, und Ty Ronning mit seinen beiden Treffern.
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Eisbären-Trainer Serge Aubin: „Es war ein sehr gutes Spiel beider Mannschaften. Im Startdrittel haben wir gut gespielt, da hatten wir das Momentum auf unserer Seite. Im mittleren Spielabschnitt hat Schwenningen dann viel Druck aufgebaut. Mir hat gefallen, dass wir auch nach dem Rückstand im Schlussdrittel ruhig geblieben sind. Ty Ronning konnte die Partie dann durch eine großartige Aktion ausgleichen. In der Overtime kann es dann immer in jede Richtung gehen. Ich bin stolz auf meine Spieler.“
Stürmer Blaine Byron: „Wir hatten ein sehr gutes erstes Drittel. Im Mittelabschnitt haben wir das Tempo leider nicht mehr hochgehalten. So konnte Schwenningen Spielzüge aufziehen und zurückkommen. Im Schlussdrittel haben wir es dann nach dem Rückstand gut gemacht, konnten ausgleichen und schlussendlich in der Verlängerung gewinnen. Es hat viel Spaß gemacht, wieder auf dem Eis zurück zu sein.“