Der Film erzählt von einem Hochstapler und Glücksspielsüchtigen namens Lord Doyle, der in der Casino-Metropole Macau ein Lotterleben fristet und sich vor seinen Schulden drückt. Wir beobachten in den nächsten rund 100 Minuten den Verfall und die Panik des Spielers, dem immer mehr Schuldeneintreiber auf den Fersen sind. Nicht gerade etwas Nie dagewesenes. Und während die Bilder der glitzernden Stadt beeindrucken und Farrell schauspielerisch alles gibt, bleiben die Emotionen auf der Strecke. Man hat kaum Mitleid mit diesem Strizzi, der nur an sich selbst denkt und nun dafür büßen muss. Selbst Schuld, kommt einem mehrfach in den Sinn. Zudem wartet man vergebens auf ein überraschendes Ereignis, der Film mäandert ohne Spannungsbogen dahin. Einen Oscar wird es dieses Mal wohl nicht geben.