Kalte Nächte im Land

Sächsische Städte bieten Schlafplätze für Obdachlose

01.11.2025 – 08:16 UhrLesedauer: 1 Min.

Nachtcafé in DresdenVergrößern des Bildes

Eine Notunterkunft (Archivbild): Für viele Menschen ohne Wohnung sind Nachtcafés in Dresden ein erster Anlaufpunkt, Rückzugsort und Ruhemöglichkeit in der kalten und dunklen Jahreszeit. (Quelle: Robert Michael/dpa/dpa-bilder)

Die kalte Jahreszeit bringt für wohnungslose Menschen lebensbedrohliche Gefahren. Dresden, Leipzig und Chemnitz haben ihre Hilfsangebote am Start.

Die großen sächsischen Städte bieten Hilfsangebote für obdachlose Menschen während der kalten Jahreszeit an. In Dresden, Leipzig und Chemnitz steht eine Vielzahl an warmen Schlafplätzen zur Verfügung.

In Dresden öffnen die Nachtcafés der Kirchgemeinden wieder ihre Türen. Sie bieten wohnungslosen Menschen bis Ende März Schutz und Wärme. Nach Angaben der Stadt stehen 506 warme und sichere Schlafplätze bereit. Vier Kontakt- und Beratungsstellen ergänzen das Angebot.

Leipzig hat ein spezielles Winterprogramm aufgelegt. „In den verschiedenen Einrichtungen stehen für alleinstehende Männer und Frauen täglich insgesamt 298 Plätze zur Verfügung. Diese Kapazität kann bei Bedarf kurzfristig erhöht werden“, teilte die Stadt mit. Neben mehreren Notunterkünften gibt es drei Tagestreffs. Ein Hilfebus, ein Medizinbus und mehrere Streetwork-Teams sind täglich in verschiedenen Stadtteilen unterwegs.

Chemnitz richtet keine zusätzlichen Winterangebote ein. Die Stadt betont jedoch, dass alle Angebote kontinuierlich und bedarfsorientiert vorgehalten werden. „Bei vollständiger Auslastung der Übernachtungsplätze können kurzfristig zusätzliche Angebote zur Verfügung gestellt werden.“ Die Stadt verfügt über eine Notunterkunft mit 92 Plätzen, drei Tagestreffs, einen Hilfebus und drei Beratungsstellen.