In „NDR Talk Show“

Linda Zervakis gesteht: „Habe Liebe meiner Mitschüler erkauft“

Lisanne KrillAutorenprofilbild Lisanne Krillvon Lisanne Krill

01.11.2025, 11:52 Uhr

01. November 2025 um 11:52 Uhr

In der „NDR-Talkshow“ erzählt Ex-Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis offen von ihrer Schulzeit, ihren Tricks, um beliebt zu sein, und ihren Sorgen um das deutsche Bildungssystem.

Bei ihrem Auftritt am 31. Oktober in der „NDR Talk Show“ sprach Linda Zervakis (50), die als Mutter hadert, über ihre Schulzeit. Auf die Frage von Bettina Tietjen und Steven Gätjen, warum sie stets eine Tüte bunter Süßigkeiten dabei gehabt habe, erklärte die Moderatorin: „Ich fand mich damals nicht besonders attraktiv, weil ich einen durchgezogenen Balken hatte. Also habe ich mir die Zuneigung meiner Mitschüler mit Süßigkeiten erkauft.“

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Weiter führt sie an: „Das hat auch gut geklappt und die haben das mitgemacht, daraufhin hatte ich dann doch eine ganz angenehme Schulzeit.“

Ihre Eltern betrieben einen Kiosk, bei dem sie regelmäßg ausgeholfen hat. Für ihre Mitschüler konnte Zervakis so jederzeit für Nachschub sorgen– ein Glücksfall für den kleinen Trick der ehemaligen Tagesschau-Sprecherin.

Linda Zervakis kritisiert deutsches Bildungssystem

Neben persönlichen Anekdoten sprach die Journalistin, auch über ihre aktuelle Arbeit. Für eine Dokumentation setzte Linda Zervakis, die einen schweren Unfall hatte, sich intensiv mit dem deutschen Bildungssystem auseinander und stieß dabei auf ernüchternde Fakten: „Es ist eigentlich ein überwiegend sehr trauriges Fazit, weil wir einfach einen großen Lehrermangel haben. Ich habe einfach Angst davor, dass diese Gesellschaft sich noch weiter spaltet.“

Linda Zervakis verabschiedete sich 2021 von der Tagesschau Linda Zervakis verabschiedete sich 2021 von der Tagesschau Getty Images

Die Moderatorin befürchtet zudem, dass wohlhabendere Kinder zunehmend Privatschulen besuchen, während andere auf Stadtteilschulen landen.

„Schule sollte aber immer noch ein Ort sein, wo alle zusammenkommen und wo alle die gleichen Chancen haben“, betonte Zervakis.