Am heutigen 1. November eröffnet in der Galerie Jochen Hempel die Ausstellung „Zentral“ mit Fotografien des Filmemachers Peter Hartwig. Der Potsdamer Filmproduzent war in unterschiedlichen Positionen an über 70 Filmprojekten beteiligt. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit Andreas Dresen an preisgekrönten Werken wie „Halbe Treppe“, „Sommer vorm Balkon“ oder „Gundermann“, die mit zahlreichen Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet wurden.

Mit seiner Firma KINEO Film produzierte er Nora Fingscheidts „Systemsprenger“, Gewinner des Silbernen Bären bei der Berlinale 2019 und von acht Lolas. 2020 erhielt er für diese Arbeit den Bayerischen Filmpreis. Seine oft sozialkritischen Fernsehproduktionen wurden mehrfach mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

Als Fotograf begleitet Peter Hartwig immer wieder besondere Filmprojekte und entwickelt mit dem Verleih fotografische Ideen für Artwork und Plakat. In „3 Tage in Quiberon“ z. B. fotografierte er nicht nur das Plakat – er unternahm vielmehr den Versuch, die ikonografischen Fotografien Robert Lebecks mit den Schauspielern in ihrer Atmosphäre während des Drehens unbemerkt nachzuempfinden.

Weitere größere Kinoprojekte folgten – unter anderem „Gundermann“, „Lieber Thomas“, „In einem Land, das es nicht mehr gibt“. „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“, „Zwei zu eins“ und im Winter 2024 „Rose“.

Peter Hartwig arbeitet und lebt in Babelsberg und ist mit seinen zahlreichen Schauspielerportraits einer der gefragtesten Fotografen. Seine Bilder und Portraits wurden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht – im ZEIT Magazin, Rolling Stone Magazine, DER SPIEGEL, SZ-Magazin, Monopol, ELLE u. v. a.m. In großer Verbundenheit und Liebe zur Kunst – als auch zurückblickend auf seinen erlernten Beruf des Offset-Druckers – gestaltet er immer wieder Bücher, CDs, Poster und Schallplatten.

Peter Hartwig interessiert die Persönlichkeit desjenigen, mit dem er sich zum Fotografieren verabredet. Vertrautheit ist ihm wichtig. Schlichtheit in jeder Hinsicht zählt zu den Merkmalen seiner Art zu fotografieren: kaum technischer Aufwand, im Idealfall das Einbeziehen von natürlichem Licht. Seine Bilder und Portraits entstehen schnell – um auch dem Gegenüber möglichst unaufdringlich zu begegnen.

„Ein klarer Blick in die Kamera, in aller Einfachheit und Ruhe. Menschen, denen ich auf diese Art und Weise begegne, zeigen mir mit diesem vertrauten zentralen Blick oft ihre innere Stärke. Sie sind allesamt schön, weil sie so stark sind“, sagt Peter Hartwig.

Die Ausstellung mit dem Titel „Zentral“ – Fotografien von Peter Hartwig ist ab dem 1. November 2025 in der Galerie Jochen Hempel (Spinnereistraße 7) zu sehen.

Vernissage ist am heutigen Samstag, 1. November, von 14 bis 20 Uhr