Wenn Axel Weber einem Menschen gegenüber sitzt, ist für denjenigen gerade die Welt untergegangen. Der Vater, die Mutter, der Ehemann, die Ehefrau oder ein Kind sind gestorben – und der Betroffene muss nun damit zurechtkommen, Erschütterung wechselt mit Trauer und Tränen. Oft stecken die Menschen dann in einer emotionalen Sackgasse. Weber bietet einen ersten Ausweg für das Hier und Jetzt. „Das Wichtigste bei einem Trauerfall ist die Nähe, das Verständnis, das Mitfühlen mit dem Angehörigen. Dann kann man sich auf sein Gegenüber einlassen und versuchen, mit der ersten Trauer umzugehen“, sagt er. Und das ist gegenseitig gemeint. An Allerheiligen gedenken die Christen allgemein ihrer Heiligen – aber oft auch gestorbenen Familienmitgliedern. Der Tod eines Angehörigen berührt besonders. Dabei werden die anschließenden Trauerfeierlichkeiten und das Begräbnis immer individueller, weiß Weber.