Eigentor kurz vor der Pause

Die Partie „Zweiter gegen Dritter“ war eines Spitzenspiels würdig. Auf das übliche erste Abtasten verzichteten beide Teams, das Tempo war von Beginn an hoch. Dabei hatte zwar RB den etwas besseren Start, schnell aber gewann Stuttgart die Kontrolle über das Spiel und schnürte die Gastgeber phasenweise ein. Wenngleich – der Ertrag gegen erneut konzentriert verteidigende Leipziger blieb überschaubar. So war die beste Chance ein Distanzknaller von Maximilian Mittelstädt – Peter Gulacsi parierte gewohnt souverän (19.). Nach etwa 25 Minuten verlagerte RB das Spielgeschehen wieder in die andere Hälfte, hatte durch Romulo zwei Mal das 1:0 auf dem Fuß (33./41.). Dass die Leipziger Führung doch noch vor der Pause fiel, lag an VfB-Verteidiger Chabot, der den Ball nach einem relativ ungefährlichen Querpass von Diamonde über die eigene Torlinie drückte (45.).

RBL legt nach – VfB „jokert“ zum 1:2

Das Eigentor zeigte Wirkung, auch über die Halbzeitpause hinaus. Stuttgart war nun nicht mehr so passsicher und verteidigte zudem „luftiger“. Am krassesten war das in der 53. Minute, als Diamonde drei Stuttgartern gegenüberstand, partout nicht angegriffen wurde und dann aus 15 Metern ungehindert zum 2:0 einschießen konnte. Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß reagierte u.a. mit der Einwechslung von Tiago Tomas, der sieben Minuten später, nach einem ganz langen Ball von Jaquez, das 1:2 erzielte (65.). Nach dem Anschluss drängte der VfB auf den Ausgleich, ohne aber RB wirklich zum Wackeln zu bringen. In der Schlussphase dann schlug die Stunde von VfB-Keeper Nübel: Der 29-Jährige parierte erst sensationell einen Kopfball von Romulo (81.) und legte dann in der Nachspielzeit mit einem Verdribbler für den Brasilianer zum 3:1 auf.

Wie es weitergeht

Am kommenden Samstag ist RB Leipzig wieder auswärts gefordert, dann steht der 21. „El Plastico“ auf dem Programm. Wie Kontrahent Hoffenheim in dieses Duell geht, zeigt sich erst am Sonntag, wenn es gegen Wolfsburg geht.

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