Der MSV Duisburg ist in der dritten Liga erneut ohne Sieg geblieben, hat aber trotzdem die Tabellenführung zurückerobert.
Die Meidericher kamen am Samstagnachmittag beim formstarken VfL Osnabrück zu einem 0:0 und profitierten von der 0:3-Niederlage von Energie Cottbus bei 1860 München. Damit steht der seit fünf Spielen sieglose MSV wieder an der Tabellenspitze, punktgleich mit Cottbus. Osnabrück ist Dritter.
MSV-Trainer Dietmar Hirsch veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 gegen Rot-Weiss Essen auf zwei Positionen. Christian Viet und Jesse Tugbenyo begannen anstelle von Steffen Meuer (Gelbsperre) und Patrick Sussek.
Harmlose Duisburger in der ersten Halbzeit
Nachdem sich beide Teams in den ersten zehn Minuten mit intensiver Zweikampfführung gegenseitig neutralisiert hatten, verbuchten die Hausherren in der 11. Minute die erste Großchance der Partie. Bei einem Konter kam Robin Meißner zum Abschluss und scheiterte am MSV-Schlussmann Maximilian Braune. Der MSV brauchte etwas länger, um erstmals gefährlich vor dem Osnabrücker Tor aufzutauchen. Florian Krüger hatte in der 20. Minute eine Kopfballgelegenheit, stand aber im Abseits. Auf der anderen Seite kam es erneut zum Duell Meißner gegen Braune und wieder war der Duisburger Schlussmann der Sieger (22.).
Osnabrück blieb die gefälligere Mannschaft mit den besseren Gelegenheiten. Bei einem weiteren Konter kam David Kopacz in aussichtsreicher Position zum Schuss, traf aber nur das Außennetz (26.). Das Spiel blieb arm an Höhepunkten, aber wenn es einmal brenzlig wurde, dann ausschließlich vor dem Duisburger Kasten. Fast hätte in der 34. Minute eine Ecke von Patrick Kammerbauer den direkten Weg ins Tor gefunden, schrammte aber knapp am Pfosten vorbei. Auch Robin Fabinski aus der Distanz (35.) und Kevin Wiethaup aus spitzem Winkel (37.) hatten weitere Osnabrücker Abschlüsse, zielten aber entweder zu hoch oder genau auf Braune.
Etwas aus dem Nichts kam Duisburg nach einem Bock in der Osnabrücker Hintermannschaft zu einer Gelegenheit, an deren Ende Viet Gelb für eine Schwalbe sah (40.). Ein mögliches Foulspiel an Jan-Simon Symalla kurz zuvor wurde von Schiedsrichter Timo Gansloweit nicht geahndet. Kurz darauf versuchte es Tugbenyo mal aus der Distanz, schoss aber deutlich über das Tor (42.). Zur Pause hatte Osnabrücks Torhüter Lukas Jonsson noch keinen Ball halten müssen. Nicht ohne Grund stellen die Niedersachsen die beste Abwehr der Liga.
Symalla verletzt raus, kaum MSV-Chancen
Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es wieder der VfL, der auf das Führungstor drängte. Zunächst Osnabrücks Kopacz die nächste Gelegenheit (49.), bei Kammerbauers flacher Hereingabe in den Fünfmeterraum war kein Mitspieler da (50.) und Lars Kehls Freistoß aus 25 Metern ging deutlich über das Duisburger Tor (52.). Bitter für Duisburg: In der 62. Minute musste Symalla nach einem Zweikampf mit Wiethaup mit einer Fußverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam Patrick Sussek in die Partie, kurz darauf kamen auch Andy Visser und Mert Göckan (67.).
An den Kräfteverhältnissen auf dem Platz änderte sich dadurch zunächst nichts. Osnabrück blieb gefährlicher und Duisburg hatte in der 66. Minute Glück, dass Kehl aus zentraler Position im Strafraum über das Tor schoss und so eine Großchance vergab. Danach passierte lange nicht mehr viel. Erst in der 76. Minute brachte Viet erstmals einen Duisburger Abschluss auf das Osnabrücker Tor – kein Problem für Jonsson. Auch Conor Noß hatte eine gute MSV-Chance, als er aus 16 Metern nur knapp den Pfosten verfehlte (83.).
Die Schlussminuten gehörten wieder den Hausherren. Bjarke Jacobsen nach einer Ecke zum Kopfball, verfehlte das Duisburger Tor aber (87.), ein Freistoß von Kehl ging in die Mauer (90.) und nach einer Ecke schoss Niklas Wiemann direkt auf Braune (90.+1). Die Tore blieben aber für beide Teams wie vernagelt.
Freitag gegen Mannheim
Schon am Freitag geht es für die Duisburger weiter. Das Heimspiel des MSV gegen den SV Waldhof Mannheim eröffnet den 14. Spieltag (19 Uhr).
Unsere Quelle:
- Partie des 13. Spieltages der 3. Liga VfL Osnabrück gegen MSV Duisburg
