Kjell Wätjen jubelt über das 1:0 der Bochumer

Stand: 02.11.2025 16:24 Uhr

Der VfL Bochum ist in der 2. Fußball-Bundesliga unter dem neuen Trainer Uwe Rösler weiter in der Erfolgsspur. Gegen den 1. FC Magdeburg gelang ein überzeugender Sieg.

Beim 2:0 (1:0)-Erfolg des Revierklubs sahen die Zuschauer ein attraktives Spiel und eine ausgeglichene erste Halbzeit. Nach dem Wechsel war die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler dann deutlich besser und verdiente sich die drei Punkte, die Bochum auf den 14. Tabellenplatz klettern lassen.

Mit seinem ersten Saisontreffer brachte Kjell Wätjen den VfL in Führung (41.), Gerrit Holtmann sorgte nach einer Stunde für den Endstand. Magdeburgs Falko Michel vergab in der 81. Minute die große Chance zum Anschlusstreffer, als er einen Foulelfmeter an die Latte schoss.

„Wir waren Tabellenvorletzter, das Spiel war wegweisend für uns. Wir sind geschwommen in den ersten zehn Minuten und haben uns dann reingearbeitet ins Spiel und dann sehr gute Konter gesetzt. Riesenkompliment an meine Mannschaft“, analysierte Bochums Trainer Uwe Rösler.

Magdeburgs Trainer Petrik Sander und Pascal Ibold kassierten als Trainerduo der Magdeburger die ersten Gegentore und auch die erste Niederlage. „Wir haben gut begonnen. Aber auch Bochum hatte seine Chancen. Es hätte sowohl in die eine als auch in die andere Richtung kippen können“, sagte Sander. Bange vor der Zukunft ist ihm nach der Niederlage nicht. „Man hat gesehen, dass wir intakt sind als Mannschaft. Wir werden den Weg weitergehen“, so Sander.

Sportschau, 02.11.2025 16:35 Uhr

Zwei Mannschaften im Aufwind

Der VfL Bochum war als Vorletzter, der FCM als Letzter in den Spieltag gegangen. Aber beide Mannschaften zeigten sich in den vergangenen Wochen unter den neuen Trainern im Aufwärtstrend.

Die Bochumer gewannen zu Hause gegen Hertha BSC und holten einen Punkt bei Holstein Kiel, ehe sie überraschend durch einen 1:0-Sieg beim Bundesligisten FC Augsburg ins Achtelfinale des DFB-Pokals einzogen.

Magdeburg startete unter Petrik Sander mit einem 0:0 beim SV Darmstadt 98, gewann dann mit 2:0 gegen den SC Preußen Münster und setzte sich anschließend in der zweiten Runde des Pokals mit 3:0 beim Regionalligisten FV Illertissen durch.

Horn rettet für den VfL, Pfosten und Latte für den FCM

Selbstbewusst gingen die Teams auch entsprechend das Duell im ausverkauften Ruhrstadion an. Die Partie war attraktiver als so manche Begegnung im Aufstiegsrennen. Beide Mannschaften hatten bei zahlreichen Abschlüssen sehr gute Möglichkeiten. Der VfL durfte sich vor allem bei Torwart Timo Horn bedanken, dass er in der ersten Halbzeit ohne Gegentor blieb.

Bei den Gästen aus Sachsen-Anhalt war es zweimal Glück, dass die Bochumer nicht schon vor der 41. Minute zum ersten Mal trafen, denn es retteten Pfosten und Latte. Dann war es noch Daniel Heber, der mit einer resoluten wie präzisen Grätsche vor Farid Alfa-Ruprecht klärte.

Wätjen nutzt Fehler von Mathisen aus

Ein krasser Fehler von Marcus Mathisen ermöglichte dem VfL dann die Führung. Der Innenverteidiger ließ sich von Kjell Wätjen leichtfertig den Ball abnehmen. Die Leihgabe von Borussia Dortmund hatte nach längerem Sprint nur noch Torwart Dominik Reimann vor sich, den er mit einem Lupfer überwand.

Holtmann mit dem 2:0

Der VfL drängte nach der Pause auf den zweiten Treffer. Um die 56. Minute herum bot sich dazu mehrmals die Gelegenheit. Aber Reimann wehrte unter anderem einen Schuss von Francis Onyeka ab, der gegen Hertha und Kiel drei Treffer erzielt hatte. Mathisen rettete zudem auf der Linie.

Es blieb für die Fans aber kaum Zeit, den Chancen nachzutrauern, denn in der 60. Minute landete ein abgefälschter Schuss von Gerrit Holtmann zum 2:0 im Netz.

Michel schießt Elfmeter an die Latte

Magdeburg spielte zwar nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit, aber durchaus solide. Nach einem Foul von Leandro Morgalla an Alexander Nollenberger, das Schiedsrichter Felix Wagner erst am Monitor erkannte und ahndete, bot sich Michael die Chance zum Anschluss. Doch der Schuss prallte von der Latte ins Feld zurück.

Bochum in Braunschweig, Magdeburg gegen Paderborn

Bochum ist am Sonntagmittag bei Eintracht Braunschweig zu Gast (13.30 Uhr). Magdeburg empfängt am 12. Spieltag zur selben Zeit den SC Paderborn.