Gelsenkirchen (NRW) – Hat wirklich jemand etwas anderes erwartet?
Im Juli 2024 trat Taylor Swift in Gelsenkirchen auf, ein Mega-Event!
Hunderttausende „Swifties“ pilgerten aus aller Welt ins Ruhrgebiet. Das Stadtmarketing machte mit bei dem Hype. Die Stadt taufte sich kurzweilig in „Swiftkirchen“ um, hängte Plakate und Banner mit dem Schriftzug auf.
Fanartikel aus alten Bannern und Plakaten
Rund ein halbes Jahr später wurde aus dem alten Werbematerial dann neue Kunst genäht: Es entstanden T-Shirts, Bauchtaschen, Brillen-Etuis und mehr.
Die Fanartikel wurden allesamt in Behindertenwerkstätten gebaut, im Hans-Sachs-Haus in der Innenstadt startete dann der Verkauf der Artikel – und wie zu erwarten, war der Andrang RIESIG!
Zum Verkauf standen Kulturbeutel (6,50 Euro), Taschen (30 Euro), Grußkarten (4,50 Euro), Armbänder (18,50 Euro), Umhängetaschen (25 Euro) und Kosmetiktäschchen (10 Euro) und mehr
Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Regale waren innerhalb 24 Stunden leer
Laut einer Pressemitteilung der Stadt waren alle 336 Produkte innerhalb von nur 24 Stunden restlos ausverkauft.
Der Erlös ging vollständig an die Behindertenwerkstätten zurück, die im sogenannten Upcycling-Verfahren das Werbematerial aufgewertet und zu den Fanartikeln verarbeitet hatte.
Swifties vor der Veltins-Arena im Sommer 2024. Der US-Megastar spielte das erste Deutschlandkonzert ihrer Eras-Tour in Gelsenkirchen
Foto: Christoph Reichwein/dpa
Nur drei Artikel pro Kunde
Gelsenkirchen (NRW) war auf den Andrang vorbereitet: Jeder Kunde durfte nur maximal drei Artikel kaufen, so hatten mehr Leute die Möglichkeit, ein Stück „Swiftkirchen“ mit nach Hause zu nehmen.
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Doch Fans müssen nicht traurig sein, zumindest nicht lange: „Die Kooperationspartner produzieren in den kommenden Wochen weitere Artikel“, heißt es in der Pressemitteilung. Wann genau die Artikel wieder verfügbar sind, ist bislang nicht bekannt.