Der DFB-Pokal.

Stand: 02.11.2025 19:47 Uhr

Im Achtelfinale des DFB-Pokals empfängt Bundesligist Hamburger SV den Zweitligisten Holstein Kiel zum Nordduell. Für den FC St. Pauli steht ein Duell beim Bundesligakonkurrenten Mönchengladbach an. Gegen die Borussia gab es gerade eine 0:4-Heimklatsche in der Liga.

Das hat die Auslosung am Sonntag durch Segler Felix van den Hövel ergeben, der im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund als „Losfee“ agierte. Die nächste Runde wird am 2. und 3. Dezember ausgetragen, die genauen Zeitansetzungen stehen noch nicht fest. Die Toppartien der Runde: Bayern München muss bei Union Berlin antreten, Borussia Dortmund empfängt Bayer Leverkusen.

Die Viertelfinalpartien stehen Anfang und Mitte Februar auf dem Programm. Die beiden Halbfinals werden Mitte April ausgetragen und das Endspiel im Berliner Olympiastadion steigt am 23. Mai 2026.

Kiel freut sich über das Los HSV

Die Hamburger werden vor dem Nordduell gegen die KSV Holstein gewarnt sein, haben die Kieler in der zweiten Runde doch mit einem 1:0 beim Bundesligisten VfL Wolfsburg überrascht. Zudem haben die „Störche“ gute Erinnerungen an das Volksparkstadion: Im jüngsten Aufeinandertreffen, in der Saison 2023/2024, gelang dort ein 1:0-Erfolg.

„Der HSV auswärts ist ein Super-Los für uns.“

Holstein-Trainer Marcel Rapp

Holstein-Trainer Marcel Rapp sagte: „Wir hätten uns natürlich ein Heimspiel gewünscht, aber der HSV auswärts ist ein Super-Los für uns. In Hamburg werden wir mit Sicherheit ebenfalls eine großartige Unterstützung unserer Fans bekommen. Wir haben eine positive Vergangenheit mit diesen Duellen, deshalb freuen wir uns alle auf ein heißes Spiel und wollen unsere Pokalreise unbedingt fortsetzen.“

HSV-Profi Remberg trifft auf Ex-Team

Für HSV-Profi Nicolai Remberg kommt es zum Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Club. „Ich bin dort aufgestiegen in die Bundesliga, das war unglaublich für mich. Ich habe vor der Auslosung gesagt: ‚Jetzt spielen wir gegen Kiel.‘ Das war mir klar. Ich freue mich auf die Jungs. Aber ich habe gehört, dass es noch keinen Heimsieg gegen Kiel gibt. Ich hoffe, das werden wir ändern“, sagte der Mittelfeldspieler nach der 1:4-Niederlage in der Bundesliga beim 1. FC Köln im Interview mit dem NDR.

Der HSV war durch einen Sieg in Heidenheim ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen.

St. Pauli wieder gegen Gladbach – „Fokus auf der Liga“

Stadtrivale FC St. Pauli muss nach dem dramatischen 10:9 nach Elfmeterschießen gegen die TSG Hoffenheim im Millerntorstadion im Achtelfinale nun auswärts antreten, und das ausgerechnet bei jenem Verein, gegen den die Braun-Weißen am Sonnabend in der Bundesliga sang- und klanglos zu Hause mit 0:4 untergegangen sind – Borussia Mönchengladbach. Es war die sechste Bundesliga-Niederlage in Folge für die Hamburger.

„Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser absoluter Fokus derzeit auf der Liga liegt“, sagte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann.

Pokalspiele ab jetzt mit VAR-Einsatz

Ab dem Achtelfinale ist der Videoschiedsrichter zugelassen. In den Runden zuvor war das technische Hilfsmittel noch nicht im Einsatz. Dadurch geriet der eine oder andere Unparteiische nach strittigen Entscheidungen in den Fokus. 

Der DFB Pokal steht im Stadion auf einer Säule.

Die Spielpaarungen und Ergebnisse im DFB-Pokal der Saison 2025/2026 im Überblick.

Im Vergleich zum Vorjahr hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Prämien leicht erhöht. Wer im Achtelfinale steht, hat bereits 1.483.202 Euro eingestrichen. Der Pokalsieger bekommt alleine für den Finalsieg 4,32 Millionen Euro und hat an Prämien dann knapp elf Millionen eingenommen.

St. Paulis Torwart Ben Voll jubelt

Die Kiezkicker sind in der Verlängerung schon fast geschlagen, dann verwandeln Mathias Pereira Lage und Ben Voll das Millerntor doch noch in ein Tollhaus.

Hamburgs Robert Glatzel bejubelt seinen Treffer

Der Hamburger SV setzt sich in der 2. Runde des DFB-Pokals beim 1. FC Heidenheim durch – und profitiert dabei auch von zwei Schiedsrichter-Entscheidungen.

Kiels Spieler bejubeln einen Treffer

Der Zweitligist bot bei den „Wölfen“ eine starke Partie und schoss den Bundesligisten verdient aus dem DFB-Pokal. Bei den Niedersachsen hingegen ist Trainer Simonis wieder unter Druck.