Der wegen mutmaßlicher Anschlagspläne festgenommene 22-Jährige ist in Untersuchungshaft. Das teilte die Berliner Generalstaatsanwaltschaft mit. Ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten habe einen Haftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen dauern an, hieß es.
Die Polizei hatte den 22-jährigen Mann am Samstag festgenommen. Dem Syrer werde die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Es gehe um die Planung eines dschihadistisch motivierten Anschlags. Wo genau der stattfinden sollte, ist demnach noch Gegenstand der Ermittlungen.
Der Inhaftierte soll sich laut Staatsanwaltschaft Utensilien zum Bau von Spreng- und Brandvorrichtungen beschafft haben. Diese Gegenstände und elektronische Speichermedien haben Einsatzkräfte bei Durchsuchungen an drei Adressen in Neukölln und Köpenick sichergestellt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Terrorgefahr laut Dobrindt „abstrakt, aber hoch“
Zudem habe der Verdächtige auf einer Social-Media-Plattform mehrfach Propaganda der Terrororganisation „Islamischer Staat“ geteilt. Es handele sich um Lieder und Hymnen mit dschihadistischem Kontext. Diese veröffentliche der „Islamische Staat“ häufig – mit der Aufforderung, sie zu teilen. Mit Dschihadismus ist eine radikale Form des Islamismus gemeint.
Laut Bundesinnenminister Alexander Dobrindt belegt die Festnahme eine allgemeine Gefährdungslage: „Die Festnahme in Berlin zeigt erneut, dass die Gefährdungslage in
Deutschland durch den Terrorismus zwar abstrakt, aber dennoch hoch ist“, sagte
der CSU-Politiker. Der Mann sei seit 2023 in Deutschland gewesen, sagte der Minister. Die Behörden hätten die Aktivitäten des Verdächtigen, die auf die Vorbereitung eines Anschlags hindeuteten, rechtzeitig erkannt.
Terror
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