Ein junger Mann steht vor Gericht, weil er Passanten in der Kölner Innenstadt um eine beträchtliche Summe betrogen haben soll. Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe, unter anderem gewerbsmäßiger Betrug und räuberische Erpressung.

© Radio Erft Betrugsmasche in der Kölner Innenstadt

Vor dem Kölner Landgericht beginnt am Donnerstagmorgen ein Prozess wegen gewerbsmäßigen Betrugs. Angeklagt ist ein 21-jähriger Mann: Er soll immer wieder bei Passanten eine Notlage vorgetäuscht haben und so rund 38.000 Euro ergaunert haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm über 200 Fälle vor, in drei Fällen soll außerdem noch (versuchte) räuberische Erpressung dazu gekommen sein.

Die Masche war immer die gleiche: Der Mann soll in der Kölner City Passanten angesprochen und ihnen von einer Notlage erzählt haben. Sie haben ihm dann Bargeld gegeben, weil er versprochen haben soll, ihnen das Geld per Überweisung direkt zurückzugeben. Er soll dann auch vorgetäuscht haben, per App die Summe zu überweisen. Allerdings soll sein Konto nicht gedeckt gewesen sein, deshalb hätten die Überweisungen nicht durchgeführt werden können.

In drei Fällen wollten die Angesprochenen ihm kein Geld geben, daraufhin soll er aggressiv geworden sein. Einem Geschädigten soll er gedroht haben, dass er ihn abstechen werde. Für den Prozess sind drei Verhandlungstage vorgesehen. Das Urteil soll Ende Mai fallen.

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