
AUDIO: Herbstferien vorbei: Hamburgs Schulen trotz Grippesaison stabil (1 Min)
Stand: 03.11.2025 05:40 Uhr
Nach den Herbstferien beginnt heute in Hamburg wieder die Schule. Eine große Sorge der Eltern ist dabei der Unterrichtsausfall in der Grippesaison. Tatsächlich wurden in Hamburg 9,4 Prozent der Unterrichtstunden vertreten oder sie fielen aus.
Die Zahl wirkt dramatischer als sie ist, denn nur 1,5 Prozent der Unterrichtsstunden fielen im letzten Schuljahr komplett aus. Allerdings sind es in den Stadtteilschulen schon 2,5 Prozent, in denen in Wilstorf und Poppenbüttel sogar sechs Prozent. In Grundschulen dagegen tendiert die Zahl gen Null.
Mehr als 500 Vertretungslehrer
In der Regel wird vertreten, wenn Lehrerinnen oder Lehrer krank sind. In jeder 13. Schulstunde tritt eine andere Pädagogin oder ein anderer Pädagoge vor die Klasse. Knapp acht Prozent der Schulstunden werden von Vertretungslehrkräften gegeben. Fast immer ist es eine Lehrkraft des jeweiligen Fachs. Verglichen mit anderen Bundesländern ist der Unterrichtsausfall eher gering, denn Hamburg beschäftigt 507 Vertretungslehrerinnen und -lehrer. Die Krankheitsquote des Personals an Hamburgs Schulen beträgt 8,5 Prozent.
Einige Schulen überbelegt
Nach den Herbstferien zeigt sich nun erneut, dass manche Schulen überbelegt sind. Deshalb will die Bildungsbehörde diese Woche mitteilen, welche Schulen nächstes Jahr fertig werden. Wie NDR 90,3 erfuhr, sind es das Bille-Gymnasium in Bergedorf und der Schulcampus Hammer Straße in Wandsbek. Dazu kommt vermutlich noch die Stadtteilschule Leuschnerstraße in Bergedorf.
Mehr Vollzeitstellen an staatlichen Schulen
Die allgemeinbildenden, staatlichen Schulen in Hamburg haben zum 1. August 2025 16.123 Vollzeitstellen aufgewiesen. Das sind 212 Stellen mehr als im vergangenen Schuljahr.

Mehr Schüler, mehr Lehrkräfte, drei neues Schulen und ein neues Pflichtfach: In dieser Woche startet in Hamburg das neue Schuljahr.

Hamburg reagiert auf stetig steigende Schülerzahlen mit Neueinstellungen. Auch wegen vielen Pensionierungen ist der Bedarf hoch.

Das ist das Ergebnis der Arbeitszeit- und Belastungsstudie der Universität Göttingen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert zusätzliche Stellen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 03.11.2025 | 06:00 Uhr
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