Da hat sich RWE ein Stück weit blamiert.
Rot-Weiß Erfurt kam beim FC Eilenburg nicht über ein 1:1 hinaus, bleibt hinter Lok Leipzig und Carl Zeiss Jena dennoch Dritter der Regionalliga Nordost. Der FCE holt dagegen einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf.
Zoff im Keller der 4. Liga
Bereits am Freitag gab es übrigens ordentlich Zoff im Tabellenkeller. Das Spiel des Tabellenletzten Hertha Zehlendorf gegen Chemie Leipzig (für 19 Uhr geplant) wurde ein paar Stunden vorm Anpfiff überraschend abgesagt. „Das Sportamt hat den Platz wegen Unbespielbarkeit gesperrt“, teilten die Berliner mit. Und weiter: „Wir sind über die Absage sehr verärgert. Wir hatten mit vielen Zuschauern gerechnet, viele Dresdener und Freiburger Fans hatten sich angekündigt.“
Die Dresdener waren am Samstag Gast bei Hertha BSC, die Freiburger bei Union Berlin im Einsatz. Viele Fans waren bereits am Freitag in der Stadt. „Leider liegt die Entscheidung nicht in unserer Hand. Beide Plätze gehören dem Sportamt. Wir können leider nichts tun“, klagen die Zehlendorfer. Und auch bei Chemie war man alles andere als begeistert von der Entscheidung des zuständigen Bezirksamtes.
Der FC Eilenburg kann davon etwas profitieren, holte einen Punkt gegen den Favoriten aus Erfurt und rückt bis auf zwei Punkte an den Drittletzten Chemie heran. Nach einer torlosen ersten Halbzeit und dem verletzungsbedingten Ausfall von Robbie Felßberg (Schienbein) hatte RWE zunächst Glück, dass Ben-Luca Moritz und Torwart Lorenz Otto kurz nach der Pause den Rückstand verhindern. Pablo Santana Soares trifft dann jedoch für die Thüringer trocken ins lange Eck zum 0:1 (51.).
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Quelle: BILD27.10.2025
Der FCE kämpfte um zumindest einen Punkt, für die Erfurter trifft Marco Wolf den linken Pfosten (83.). In der vierten Minute der Nachspielzeit gab es noch einmal Freistoß für den Gastgeber. Verrückt: Den verwandelt Tom Weiß direkt und zum Schrecken der Erfurter zum 1:1. Was für ein verrücktes Ende! Denn direkt danach war Schluss.
Eilenburgs Trainer Kevin Rodewald happy im MDR: „Den Punkt haben wir aus meiner Sicht mindestens verdient. Daraus können wir sehr viel Kraft ziehen.“ In Erfurt dürfte man dagegen restlos bedient sein.