1. Zeiss-Kameras und Android 16: Vivo bringt X300-Serie nach Deutschland

Nach langer Zeit der Abwesenheit in Deutschland wegen eines Rechtsstreits mit Nokia hatte Vivo sich Anfang des Jahres zaghaft zurückgemeldet und ausgewählte Modelle wie das Topmodell X200 auch wieder über Amazon in Deutschland angeboten. Mit der X300-Serie öffnet der Hersteller auch wieder seine deutsche Webseite. Die neuen Modelle sollen unter anderem durch ihre Kameras überzeugen, die in Zusammenarbeit mit Zeiss entwickelt wurden. Ähnlich wie Oppo bietet der Hersteller zudem ein „Telephoto Extender Kit“ an.

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Vivo X300 und 300 Pro mit Triple-Cams

Vivos X300 und X300 Pro verfügen rückseitig jeweils über drei Kameras, die – wie bei den Vorgängern seit 2020 – mit Zeiss entwickelt wurden. Das X300 bestückt Vivo mit einer 200-MP-Weitwinkelkamera, während das X300 Pro mit 50-MP-Sensor auskommt. Allerdings besitzt das Pro-Modell größere Pixel und eine lichtstärkere f/1.6- statt einer f/1.7-Blende. Die Ultraweitwinkelkamera ist bei beiden Geräten identisch: hier setzt Vivo auf einen 50-MP-Sensor mit f/2.0-Blende. Bei den Telezoom-Kameras verbaut der Hersteller im X300 einen 50-MP-Sensor mit f/2.6 und 70 mm Brennweite, während im X300 Pro ein 200-MP-Sensor mit f/2.7 und 85 mm Brennweite verbaut ist. Zudem steckt im X300 Pro ein eigener Bildprozessor: der „Pro Imaging Chip VS1“ soll laut Hersteller die „Geschwindigkeit der Bildausgabe, die Klarheit und die Rauschunterdrückung“ verbessern.

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Optional bietet Vivo ähnlich wie Oppo beim Find X9 Pro einen Telekonverter an, der auf das Kamera-Element gesteckt werden kann und die Telezoom-Optik auf eine äquivalente Brennweite von 200 mm erweitert. Für das Kit mitsamt Case verlangt Vivo knapp 400 Euro.

MediaTek 9500 und schnelles Laden

Unter der Haube der beiden Smartphones sitzt als Recheneinheit MediaTeks neuer Dimensity 9500-Chip, der in puncto Leistung etwa auf Höhe von Qualcomms Snapdragon 8 Elite Gen 5 liegt. Im X300 stellt Vivo dem Mediatek-Chip 12 GByte RAM und 256 GByte Flashspeicher beiseite, im Pro-Modell sind es 16 GByte RAM und 512 GByte.

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Unterschiede gibt es zudem bei den LTPO-Bildschirmen: Das X300 besitzt ein 6,31-Zoll-Display mit 2.640 × 1.216 Pixeln, das X300 Pro einen 6,78-Zoll-Bildschirm mit 2.800 × 1.260 Bildpunkten. Beide Modelle liefern bis zu 120 Hz Bildwiederholrate, bis zu 4.500 cd/m² im Peak und HDR10+, das X300 Pro bietet zudem Unterstützung für Dolby Vision.

Im Unterschied zu den chinesischen Versionen mit 6040- respektive 6510-mAh-Akkus (Pro) hat Vivo die Akkus für den europäischen Markt geschrumpft: So steckt im Basismodell ein 5360 mAh und im X300 Pro ein Akku mit 5440 mAh. Vivo sagt, dass in den Modellen jeweils Einzelzellenakkus stecken, die aufgrund der europäischen Transport-Verordnung (ADR) nicht größer sein dürfen. Zum Vergleich: Oppo setzt in seinem aktuellen Topmodell Find X9 Pro einen Akku ein, der 7500 mAh groß ist, der auf zwei Zellen verteilt ist und in dieser Form in Europa verkauft wird.

Die Vivo-Modelle unterstützen kabelgebundenes Laden per USB-C mit bis zu 90 Watt, drahtloses Laden geht über ein proprietäres Ladedock mit bis zu 40 Watt vonstatten. Beide Geräte besitzen einen schnellen Ultraschallfingerabdrucksensor und eine Zertifizierung nach IP68 und IP69 – sie sind somit staub- und wasserdicht.

OriginOS mit iOS-Anleihen

Softwareseitig basieren die Geräte auf Android 16, das mit dem hauseigenen Softwareaufsatz OriginOS 6 versehen sind. Hinsichtlich der Bedienoberfläche orientiert sich der Hersteller an Apples iOS 26 statt an Googles Material 3 Expressive. Laut Vivo sollen die Geräte 5 Jahre Android-Upgrades und 7 Jahre Sicherheitspatches erhalten.

Die neuen Vivo-Smartphones sind bereits über die Website des Herstellers und über Amazon erhältlich. Das X300 wird in den Farben Schwarz und Rosa angeboten und kostet 1049 Euro mit 12 GByte und 256 GByte. Das Vivo X300 Pro schlägt mit 16 GByte und 512 GByte mit 1.399 Euro zu Buche. Es wird in den Farben Braun und Schwarz angeboten.

(afl)

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