
In Rom sind Teile des mittelalterlichen Turms Torre dei Conti eingestürzt. Während Einsatzkräfte versuchten, eingeschlossene Bauarbeiter zu befreien, stürzten weitere Teile ein. Vier Menschen konnten gerettet werden. Einer wurde schwer verletzt.
In Rom sind Teile des mittelalterlichen Turms Torre dei Conti bei Renovierungsarbeiten eingestürzt. Ein Bauarbeiter wurde bei dem Vorfall am Mittag schwer verletzt, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Er wurde von der Feuerwehr aus den Trümmern geborgen. Drei weitere Arbeiter waren zunächst auf der oberen Ebene eingeschlossen, konnten jedoch mit einer Drehleiter gerettet werden.
Noch während des Rettungseinsatzes stürzte jedoch ein weiterer Teil des Turms ein und löste eine neue Staubwolke aus. Die geretteten Feuerwehrleute, die sich auf der Drehleiter befanden, konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
Verfolgt wurde das ganze von zahlreichen Touristen. Der Bereich um den Largo Corrado Ricci ist bei Reisenden ein beliebtes Ziel für einen Bummel. Der Turm stürzte gegen 11.30 Uhr ein. Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall und einer Staubwolke in den engen Straßen im Viertel. Feuerwehr und Polizei sperrten den gesamten Bereich für Fußgänger und Autos, um Sicherungsarbeiten der Einsatzkräfte zu ermöglichen.
Turm zählte zu wichtigsten mittelalterlichen Bauten
Der Torre dei Conti wurde im 13. Jahrhundert gegenüber dem berühmten Forum Romanum von Papst Innozenz III. als Residenz für seine Familie erbaut. Durch ein Erdbeben wurde das Gebäude 1349 beschädigt, im 17. Jahrhundert stürzte es ein und wurde wieder aufgebaut. Heute steht nur noch ein Teil des Bauwerks an den römischen Kaiserforen.
Er zählte zu den wichtigsten mittelalterlichen Bauten Roms. Der Turm, der zuletzt 29 Meter hoch war, war einst etwa 50 bis 60 Meter hoch. Die oberen Stockwerke wurden jedoch durch eine Reihe von Erdbeben im 14. und 17. Jahrhundert beschädigt und später abgetragen. Das Gebäude ist seit geraumer Zeit unbewohnbar und verlassen.