Wechsel in USA weiter möglich
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Thomas Müller hat offenbar ersten Interessenten abgesagt. Nach „Bild“-Informationen soll der FC Cincinnati aus der nordamerikanischen Profiliga MLS dem Offensivspieler des FC Bayern ein Angebot gemacht haben, das dieser aber abgelehnt habe. Auch einem weiteren Bewerber mit der AC Florenz habe er eine Absage erteilt. Demnach sei zwar ein Vermittler eingeschaltet worden, Müller habe jedoch kein Interesse an einem Transfer zum Tabellenachten der Serie A.
Müller wird den deutschen Rekordmeister im Sommer nach 25 Jahren verlassen, sein Vertrag läuft aus und wird nicht verlängert. Die letzte Dienstreise des 35-Jährigen mit den Bayern wird die Klub-WM vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA. Müller absolvierte bis dato 747 Einsätze für die Münchner. Kein anderer Profi kommt an den gebürtigen Weilheimer heran, der als Zehnjähriger in den FCB-Nachwuchs wechselte. Er holte insgesamt 32 Titel mit dem Klub, darunter zwölf Meisterschaften, sechs DFB-Pokalsiege und zwei Champions-League-Triumphe.
Darum besitzt Cincinnati ein Vorkaufsrecht an Müller
Sollte sich Müller zu einem Wechsel in die MLS entscheiden, spielt Cincinnati trotz der Absage weiter eine Rolle. Der Zeitung zufolge besitzt der Verein die sogenannten Discovery Rights am Ex-Nationalspieler. Dahinter verbirgt sich ein exklusives Verhandlungsrecht bei einem Spieler, der in die MLS wechseln will. Jedes Franchise kann bis zu sieben Spieler auf seine geheime Discovery-Liste setzen, die Liga achtet auf die Echtheit und die Finanzierbarkeit des Interesses.
Ein Wechsel des Weltmeisters von 2014 in die USA ist aber trotzdem weiter möglich. Discovery Rights können getauscht und abgekauft werden, in der Regel finden die Vereine eine Einigung. So war es auch bei Marco Reus, der zunächst beim Charlotte FC auf der Discovery-Rights-Liste stand und später bei LA Galaxy landete.
Neben Cincinnati und der Fiorentina habe Müller auch Anfragen aus der Premier League, Brasilien, der Türkei – Fenerbahce wurde gehandelt – und von einem weiteren namentlich nicht genannten Klub aus der Serie A vorliegen. In Brasilien soll Grêmio Porto Alegre Interesse zeigen.
Gerücht



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