Neun skandalöse Jahre lang lag das Holsten-Areal mitten in Hamburg brach. Nun wurde es wieder verkauft, bald sollen hier 2.000 Wohnungen gebaut werden. Geht das gut?
3. November 2025, 19:32 Uhr
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Artikelzusammenfassung
In Hamburg geht ein jahrelanges Spekulationsdrama zu Ende: Die Adler Group verkauft das Holsten-Quartier an ein Konsortium unter Beteiligung der stadteigenen Saga. Ursprünglich hätte die Stadt Hamburg 2016 ein Vorkaufsrecht für das Areal sichern können, entschied sich jedoch anders, um Steuereinnahmen und Arbeitsplätze zu halten. Trotz Versprechungen von Investoren wurden keine Wohnungen gebaut, stattdessen stieg der Wert des Grundstücks durch Transaktionen enorm an. Nach Enthüllungen über Finanzmanipulationen plant das Konsortium nun, rund eine Milliarde Euro in das Areal zu investieren, wobei die Hälfte der geplanten Wohnungen als Sozialwohnungen entstehen sollen. Das Schicksal des Holsten-Quartiers scheint sich zum Guten zu wenden, und die Stadt hat möglicherweise aus vergangenen Fehlern gelernt.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
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Ein Blick auf das Holsten-Areal in Hamburg-Altona, dem ehemaligen Sitz der Holsten-Brauerei. Hier will nun das stadteigene Unternehmen Saga Wohnungen bauen. 2030 sollen sie fertig sein.
© Marcus Brandt/dpa
Womöglich geht in Hamburg gerade ein jahrelanges Spekulationsdrama zu Ende. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Adler Group, eines der größten deutschen Immobilienunternehmen, das Holsten-Quartier verkauft hat. Das ist zwar zunächst nichts Neues: Seit die Carlsberg-Brauerei, zu der Holsten gehört, das 86.500 Quadratmeter große, halb abgerissene Areal der ehemaligen Holsten-Brauerei in Altona vor rund zehn Jahren zum Verkauf angeboten hat, hat es inzwischen viermal den Besitzer gewechselt. Doch diesmal geht das Gelände an ein Konsortium, in dem das – stadteigene – Wohnungsbauunternehmen Saga federführend ist. Es gibt also berechtigte Hoffnung, dass auf dem Holsten-Areal tatsächlich gebaut wird – und die im angespannten Hamburger Wohnungsmarkt so dringend benötigten Wohnungen dort auch wirklich entstehen.