Stolz beiseite: ein paar freundliche Hinweise, damit Europa in Bewegung kommt
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Artikelzusammenfassung
Europa fühlt sich gedemütigt durch die USA und ihre treuesten Alliierten, die Europäer, werden von J. D. Vance mit Hohn und Spott übergossen. Die Europäer erkennen, dass die Demütigungen einen wahren Kern haben und dass Europa schwach ist. Trotzdem formiert sich Europa zu einer neuen Geschlossenheit und Verantwortungsbereitschaft, um militärische Autonomie zu erreichen. Europa muss jedoch selbstkritischer werden, um im globalen Wettbewerb zu bestehen, da es im Bereich der Innovation und Technologie hinter den USA und China zurückliegt. Europa hat ein Braindrain-Problem und muss mehr bieten, um die besten Köpfe anzuziehen. Die EU hat zwar die weltbeste KI-Regulierung, aber keine nennenswerte KI-Industrie. Europa muss sich reformieren und dynamischer werden, um im Zeitalter der nackten Wahrheiten zu bestehen.
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Deckel fest an Flasche – siehe EU-Verordnung von 2024
© Nico Baldauf für DIE ZEIT
Staaten sind immer auch Stolz-Gemeinschaften, und so sehr gedemütigt wurden die Europäer schon lange nicht mehr wie durch J. D. Vance’ Bemerkung, er sei es leid, die Europäer immer herauspauken zu müssen. Dabei spricht wenig dafür, dass es die USA im Trumpschen Sinne stärker macht, wenn diese ihre treuesten Alliierten mit Hohn und Spott übergießen. Dass aber diese wiederholten Demütigungsattacken, zu deren ätzendstem Sprachrohr sich J. D. Vance aufgeworfen hat, an den Europäern nicht abperlen, liegt an einem unangenehmen Nebenumstand: Sie haben einen wahren Kern. Was stört es eine deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt – so heißt es im Volksmund. Nur ist Europa offensichtlich alles andere als eine Eiche. Es ist schwach. Nur deswegen jault der alte Kontinent so verletzt auf.