US-Präsident Donald Trump hat vor der Bürgermeisterwahl
in New York
damit gedroht, Bundesmittel zu kürzen, sollte der Demokrat Zohran
Mamdani
als Sieger hervorgehen. Er werde dann höchstwahrscheinlich keine Gelder
aus Washington, D. C. mehr bereitstellen, die über das gesetzliche Minimum
hinausgingen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Mit dem
34-jährigen Newcomer im Rathaus habe „diese einst so großartige Stadt keine Chance auf Erfolg oder auch nur Überleben“, fügte er hinzu.

Trump rief seine Anhängerinnen und Anhänger dazu auf, für den früheren
Gouverneur Andrew Cuomo zu stimmen, der als unabhängiger Kandidat antritt.
„Ob Sie Andrew Cuomo persönlich mögen oder nicht, Sie haben wirklich keine
Wahl. Sie müssen für ihn stimmen“, schrieb der US-Präsident.

Die Bürgermeisterwahl in New York findet an diesem Dienstag
statt. Trump hatte bereits zuvor gedroht, bei einem Wahlsieg Mamdanis alle
Bundesmittel für die Stadt zu streichen. Außerdem sprach er davon, Mamdani
festzunehmen, sollte dieser wie angekündigt die Razzien der Einwandererbehörde ICE
stoppen.

In Umfragen führt Mamdani

Mamdani war als Außenseiter gestartet und hatte bei der Vorwahl
der Demokraten überraschend gegen Cuomo gewonnen. Umfragen zufolge liegt er aktuell
vor Cuomo und dem republikanischen Kandidaten Curtis Sliwa.

Mamdani wurde als Sohn indischstämmiger Eltern in Uganda
geboren. Im Falle eines Wahlsiegs wäre er der erste muslimische Bürgermeister
in der Geschichte der Millionenmetropole. Trump hat Mamdani wiederholt als
Kommunisten bezeichnet. Mamdani selbst beschreibt sich als demokratischen
Sozialisten. Er versprach im Wahlkampf unter anderem eine Mietpreisbremse sowie
kostenlose Busse und Kinderbetreuung. Finanzieren will er das mit höheren
Steuern für Wohlhabende und Unternehmen.

Bürgermeisterwahl in New York

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