Haushaltsstreit in den USA
Shutdown steht kurz vor Rekord
04.11.2025 – 07:45 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Stoppschild vor dem Capitol in Washington (Symbolbild): Seit dem 1. Oktober lähmt die Haushaltssperre Teile der US-Regierung. (Quelle: IMAGO/Mehmet Eser/imago-images-bilder)
Der Shutdown in den USA hält an – hunderttausende Beschäftigte erhalten seit Wochen kein Geld. Jetzt schreibt die Haushaltssperre Geschichte.
Am heutigen Dienstag stellt die US-Regierung unter Donald Trump ihren eigenen Rekord von vor sieben Jahren ein. Denn mit dem 4. November dauert die Haushaltssperre, der sogenannte Shutdown, so lange wie 2018, als sich der Stillstand 35 Tage lang zog. Auch damals regierte Trump die USA.
Seit Montag gibt es in dem seit Wochen andauernden Streit Anzeichen für eine Lösung. Führende Politiker sowohl der Republikaner als auch der Demokraten sprachen von einem möglichen Ausweg aus der Blockade.
Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, John Thune, zeigte sich optimistisch. „Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir uns hier einem Ausweg nähern“, sagte er. Der einflussreiche Demokrat Dick Durbin äußerte sich ähnlich, verwies jedoch auf den zentralen Streitpunkt bei den Verhandlungen: die zukünftige Finanzierung von Subventionen für die Krankenversicherung.
Die Haushaltssperre lähmt seit dem 1. Oktober Teile der US-Regierung, da für das an diesem Tag begonnene neue Finanzjahr kein Budget verabschiedet wurde. Tausende Bundesbedienstete sind im Zwangsurlaub oder arbeiten ohne Bezahlung. Programme für Geringverdiener und die Gehaltszahlungen für Soldaten sind betroffen.
Unterdessen legte eine überparteiliche Gruppe von Abgeordneten des Repräsentantenhauses einen Kompromissvorschlag vor. Dem Nachrichtenportal Axios zufolge sieht dieser eine befristete Verlängerung der umstrittenen Gesundheitssubventionen vor.
