Auch in Frankfurt
Pauline Klink /
4. November 2025, 12.00 Uhr
Ab dem 1. Januar 2026 müssen sich Schüler, Auszubildende, Senioren und Menschen mit niedrigem Einkommen auf höhere Preise für den hessischen Nahverkehr einstellen. Betroffen von den Erhöhungen sind das „Schülerticket Hessen“, das „Seniorenticket Hessen Komfort“ sowie der „Hessenpass mobil“.
Schülerticket Hessen wird teurer
Bisher hat das Schülerticket für Hessen 379 Euro gekostet, wenn eine jährliche Einmalzahlung getätigt wurde. Bei einer Monatszahlung zahlen Schülerinnen und Schüler noch bis Ende des Jahres insgesamt 386,40 Euro für zwölf Monate. Mit Jahresbeginn steigen die Kosten dann für das Jahresabonnement auf 398 Euro, beziehungsweise auf 405,60, wenn die Abbuchung monatlich erfolgt.
Berechtig, das Schülerticket zu nutzen, sind neben Schülerinnen und Schülern auch Auszubildende, Beamtenanwärterinnen und -anwärter des einfachen und mittleren Dienstes, Freiwillige Wehrdienst- und Bundesfreiwilligendienstleistende und Personen, die ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr leisten. Der Preis für das Deutschlandsemesterticket für hessische Hochschulen bleibe für das Sommersemester 2026 jedoch stabil, versichern die hessischen Verkehrsverbünde.
Info
Schülerinnen und Schüler, die in Frankfurt wohnen und zur Schule gehen, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf die Erstattung der Fahrtkosten von ihrem Wohnort zur Schule. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
„Seniorenticket Hessen Komfort“ ebenfalls betroffen
Auch Seniorinnen und Senioren zahlen ab nächstem Jahr mehr für den Nahverkehr. Das „Seniorenticket Komfort“ gilt für Personen ab 65 Jahren und schließt die Berechtigung für die Nutzung der ersten Klasse ein. Bisher kostete das Ticket bei jährlicher Abbuchung 649 Euro und bei monatlicher Abbuchung 660,60 Euro im Jahr. Von nun an kostet das Ticket jährlich 681,50 Euro bei einmaliger Abbuchung beziehungsweise 693 Euro bei monatlicher Abbuchung.
„Hessenpass Mobil“ wird 5 Euro teurer
Der Hessenpass Mobil ist ebenfalls von den Preiserhöhungen betroffen. Der von Bund und Ländern beschlossene Preis des Deutschland-Tickets steigt ab 2026 von 58 Euro auf 63 Euro. Der RMV kündigt daher auch eine Preiserhöhung von 5 Euro für das Deutschland-Ticket mit „Hessenpass mobil“ an. Bis dato kostet das vergünstigte Deutschlandticket 39 Euro, 2026 wird es 44 Euro kosten.
Berechtigt, das vergünstigte Deutschlandticket zu nutzen, sind Hessinnen und Hessen, die bestimme Sozialleistungen beziehen. Die Differenz zum normalen Preis des Deutschlandtickets zahlt das Land Hessen.
Steigende Kosten als Gründe für Erhöhungen
Die hessischen Verkehrsverbünde nannten im Zusammenhang mit den Preiserhöhungen für den Hessenpass Mobil steigende Kosten für Löhne, Gleisnutzung und für Fahrzeuge. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hatte bereits vor rund einer Woche angekündigt, seine Ticketpreise ab Januar um knapp fünf Prozent zu erhöhen. Dies gilt auch für Einzelfahrscheine für Bus und Bahn. Als Gründe nannte der Verkehrsverbund ebenfalls gestiegene Kosten für Lohn und Gleisnutzung sowie für Energie.

Pauline Klink
Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften und der Comparative Literature in Frankfurt und Paris. Seit August 2025 beim Journal Frankfurt.