Zwei Jahre lang profitierten Sparer von attraktiven Zinsen auf Tagesgeld und Festgeld. Doch die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank wirken sich mittlerweile aus. Viele Banken haben ihre Konditionen bereits gesenkt. Einige Institute halten jedoch noch am höheren Zinsniveau fest. Ein Überblick zeigt, wo Sparer derzeit die besten Konditionen finden.

Außerdem: Die ING lockt im November mit einer Zins-Aktion. Wir zeigen, wie das neue Angebot im direkten Vergleich abschneidet.

Update vom 03. November 2025

ING lockt Neukunden mit Zinsangebot

Eine Frau checkt die besten Zins-Angebote

Lohnt sich das neue Angebot der ING? Wir haben verglichen.
© Getty Images | hobo_018

Die ING* startet eine Tagesgeld-Aktion für Neukunden: Wer bis zum 30. November sein erstes Extra-Konto bei der Bank eröffnet, erhält vier Monate lang 2,75 Prozent Zinsen pro Jahr. Das Angebot gilt für Einlagen bis 250.000 Euro. Danach fällt der Zinssatz auf den regulären variablen Satz von 0,75 Prozent. Für weitere Extra-Konten sowie Beträge oberhalb der Grenze zahlt die Bank von Anfang an nur diesen niedrigeren Zinssatz.

Andere Direktbanken setzen auf kürzere Aktionszeiträume mit höheren Zinsen. Die Consorsbank* zahlt derzeit 3,10 Prozent – allerdings nur für drei Monate. Danach sinkt der Satz auf 0,80 Prozent. Die Bank of Scotland* bietet 2,90 Prozent für ebenfalls drei Monate, anschließend 1,25 Prozent.

Aber welches Angebot lohnt sich nun? Sparer sollten hierbei genau rechnen: Die ING verteilt ihre 2,75 Prozent über einen Monat länger, liegt beim Zinssatz aber unter der Konkurrenz. Wer kurzfristig die höchsten Zinsen sucht, fährt mit Consorsbank oder Bank of Scotland besser.

Entscheidend ist aber auch der Anschlusszins: Nach Ablauf der Aktionszeiträume bietet die Bank of Scotland mit 1,25 Prozent den höchsten Satz. Wer sein Geld länger parken möchte, sollte diesen Aspekt in die Kalkulation einbeziehen. Allerdings ist auch dieser Zins variabel und kann jederzeit sinken. Der Zins bei der ING fällt hingegen nach den vier Monaten auf 0,75 Prozent zurück – deutlich unter das Niveau der schottischen Bank.

Tagesgeld und Festgeld: Weitere Konditionen im Überblick

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Auswahl Top-Zinsen Festgeld:

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Datenstand ist der 03. November 2025. Es gelten die AGB der jeweiligen Bank. Alle Angaben ohne Gewähr.

Für einen weiteren Vergleich kann auch unser Rechner helfen:

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Tagesgeld: Postbank startet neue Zins-Aktion

Eine Frau spart Geld

Die Postbank wirbt mit höheren Zinsen.
© Getty Images | Milan Markovic

Die Postbank* hat eine neue Tagesgeld-Aktion gestartet. Dabei erhalten Kunden 2,25 Prozent p.a. auf Neugeld. Das Angebot richtet sich an Sparer, die zwischen jetzt und dem 24. November 2025 mindestens 2500 Euro neu auf ihr Tagesgeldkonto einzahlen. Die maximale Einlage liegt bei 100.000 Euro. Der Aktionszins gilt vom 1. Dezember 2025 bis zum 31. Mai 2026, also für sechs Monate.

Kunden mit einem neu eröffneten Tagesgeldkonto nehmen automatisch teil. Wer bereits an der vorherigen Aktion teilgenommen hat, muss ein neues Konto eröffnen.

Im direkten Vergleich liegen andere Anbieter bei den Zinssätzen höher, allerdings nur für kürzere Zeiträume. Die Consorsbank* zahlt aktuell 3,10 Prozent p.a. für drei Monate, danach sinkt der Zinssatz auf 0,80 Prozent. Die Bank of Scotland* bietet 2,90 Prozent p.a. für drei Monate, anschließend 1,25 Prozent.

Die Postbank punktet demnach mit der längeren Laufzeit des Aktionszinses. Über sechs Monate hinweg erhalten Sparer die garantierten 2,25 Prozent – während bei der Konkurrenz nach drei Monaten deutlich niedrigere Zinsen gelten. Für Anleger, die ihr Geld mittelfristig parken möchten, könnte das Postbank-Angebot trotz des niedrigeren Zinssatzes interessanter sein.

Update vom 24. Oktober

Festgeld: Neue Zinsen bei Sparkassen-Tochter 1822direkt

Eine Frau schaut entspannt in die Zukunft

Wir haben die neuen Festgeldzinsen der Sparkassentochter 1822direkt verglichen.
© Getty Images | Moyo Studio

Die Zinsen für Festgeld sind in Bewegung. Nun hat auch die 1822direkt* ihre Konditionen erneut angepasst. Neukunden, die ein Festgeldkonto bei der 1822direkt eröffnen, erhalten folgende Verzinsung:

  • 1,60 % p.a. für 3 Monate Laufzeit (zuvor 1,65 % p.a.)
  • 1,70 % p.a. für 6 Monate Laufzeit (zuvor 1,75 % p.a.)
  • 1,70 % p.a. für 12 Monate Laufzeit (zuvor 1,80 % p.a.)
  • 1,70 % p.a. für 24 Monate Laufzeit (zuvor 1,80 % p.a.)

Sparer können einen Anlagebetrag zwischen 5000 Euro und 1.000.000 Euro wählen. Für Neukunden wird beim Abschluss des Festgelds zunächst automatisch ein kostenloses Tagesgeldkonto als Verrechnungskonto eröffnet.

>> Wo Sparer aktuell noch drei Prozent und mehr Zinsen auf Tagesgeld erhalten.

Doch wie schneidet das Festgeldangebot der 1822direkt im Vergleich ab? Je nach Laufzeit können Sparer durchaus noch bessere Zinsen erzielen. Klarna* bietet beispielsweise bis zu 2,70 Prozent Zinsen. Bei der J&T Direktbank* sind sogar bis zu 3,00 Prozent möglich – allerdings nur für zehn Jahre Laufzeit. Auch bei der pbb direkt* können Sparer noch bis zu 2,75 Prozent Zinsen erhalten.

Der Vergleich zeigt, dass es sich lohnt, die Angebote genau zu prüfen. Dabei hilft auch unser Vergleichsrechner: die gewünschte Laufzeit auswählen und die Angebote gegenüberstellen:

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Update vom 22. Oktober

Tagesgeld: Mehrere Banken erhöhen Zinsen

Eine Frau rechnet durch, wie viel sie im Monat sparen kann

Einige Banken erhöhen derzeit die Tagesgeld-Zinsen – wir zeigen welche.
© Getty Images | Miladin Pusicic

Mehrere Banken haben ihre Tagesgeld-Konditionen für Neukunden erhöht. Die Bank of Scotland* bietet ab heute 2,9 Prozent p.a. für drei Monate auf Guthaben bis 100.000 Euro. Danach fällt der Zinssatz auf 1,25 Prozent p.a.

Die Consorsbank* liegt mit aktuell 3,10 Prozent p.a. sogar noch über diesem Angebot – allerdings fällt der Zinssatz nach drei Monaten auf 0,80 Prozent. Das Angebot gilt für Beträge bis zu einer Million Euro.

Auch die Barclays Bank* hat nachgezogen und zahlt Neukunden nun 2,80 Prozent p.a. für drei Monate auf bis zu 250.000 Euro. Bestandskunden erhalten wie bisher 1,20 Prozent p.a.

Die Plattform Raisin* positioniert sich mit 2,85 Prozent p.a. für drei Monate im Mittelfeld. Das Angebot gilt für maximal 100.000 Euro. Nach Ablauf der Aktionszeit können Kunden über die Plattform Anschlussangebote mit bis zu 2,01 Prozent p.a. nutzen.

Update vom 20. Oktober

Festgeld: Neue Zinsen bei Klarna – das gilt jetzt

Ein Paar spart Geld

Bei Klarna gibt es noch bis zu 2,70 Prozent Zinsen p.a. auf Festgeld.
© Getty Images | milorad kravic

Der Finanzdienstleister Klarna* hat die Zinsen für Festgeldkonten angepasst. Maximal erhalten Sparer bei Klarna noch bis zu 2,70 Prozent p.a. Diese Konditionen gelten bei Laufzeiten von bis zu vier Jahren:

  • 3 Monate: 1,94 Prozent jährliche Zinsen (zuvor 2,00 % p.a.)
  • 6 Monate: 1,99 Prozent jährliche Zinsen (zuvor 2,13 % p.a.)
  • 12 Monate: 2,26 Prozent jährliche Zinsen (zuvor 2,33 % p.a.)
  • 36 Monate: 2,64 Prozent jährliche Zinsen (unverändert)
  • 48 Monate: 2,70 Prozent jährliche Zinsen (unverändert)

Damit liegt das Angebot schon recht weit vorne – im Vergleich bietet aber HoistSpar* aktuell mehr: Dort gibt es für einen Zeitraum von vier Jahren 2,95 Prozent Zinsen p.a., bei Anlagesummen zwischen 1000 Euro und 85.000 Euro. Die Einlagen sind über die schwedische Einlagensicherung bis zu 1.050.000 SEK je Kunde und Bank geschützt.

Die höchsten Zinsen am Markt gibt es derzeit bei längeren Laufzeiten – etwa bei der J&T Direktbank*, die für zehn Jahre bis zu 3,00 Prozent p.a. zahlt.

Update vom 15. Oktober

Tagesgeld und Festgeld: Wieder mehr Zinserhöhungen als Zinssenkungen

Welche Banken zahlen noch vergleichsweise hohe Zinsen auf Tagesgeld? Wir haben verglichen.

Welche Banken zahlen noch vergleichsweise hohe Zinsen auf Tagesgeld? Wir haben verglichen.
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Auch wenn die Zinsen für Sparprodukte im Jahresvergleich deutlich gesunken sind: Im September registrierte die Vergleichsplattform „tagesgeldvergleich.net“ seit Langem wieder mehr Zinserhöhungen als Zinssenkungen. Dabei gab es insgesamt 202 Zinsänderungen. Die Plattform verzeichnete beim Tagesgeld zehn Zinserhöhungen von acht Banken und neun Zinssenkungen durch ebenfalls acht Banken. Die durchschnittliche Tagesgeldverzinsung stieg erstmals seit 16 Monaten, wenngleich nur marginal um einen Basispunkt von 1,63 auf 1,64 Prozent pro Jahr.

Beim Festgeld gab es 114 Zinserhöhungen von 37 Banken und 69 Zinssenkungen durch 23 Banken. Die durchschnittliche Zinserhöhung lag bei 0,21 und die durchschnittliche Zinssenkung bei 0,17 Prozentpunkten.

Doch wo liegen die aktuellen Top-Konditionen? Wir haben verglichen. Beim Tagesgeld hat die Consorsbank* die Nase vorn. Neukunden erhalten ab sofort 3,10 Prozent Zinsen p. a. für drei Monate auf Beträge bis zu einer Million Euro. Aber: Der Zinssatz fällt nach Ablauf der Zeit auf 0,80 Prozent. Auch bei Raisin* bekommen Neukunden aktuell 2,85 Prozent Zinsen p. a. für drei Monate auf maximal 100.000 Euro. Nach Ablauf der Zeit ist ein Folgezins bis zu 2,01 Prozent p. a. über die Raisin-Plattform möglich.

Beim Festgeld sind hingegen bei der J&T Direktbank* noch bis zu 3,00 Prozent Zinsen drin – je nach Laufzeit.

Update vom 13. Oktober

Neue Zinsen aufs Tagesgeld bei Barclays

Eine Frau vergleicht Sparangebote

Welche Banken bieten noch die besten Zinsen für Tagesgeld? Wir haben verglichen.
© Getty Images | Solovyova

Die Barclays Bank* hat ihre Zinsen beim Tagesgeld angepasst. Neukunden erhalten nun 2,80 Prozent p. a. für drei Monate bis zu einer Summe von 250.000 Euro (zuvor zwei Prozent). 1,20 Prozent p. a. sind es darüber hinaus – und für Bestandskunden. Damit hat die Bank die Zinsen zwar deutlich erhöht, woanders gibt es aber noch mehr.

Die Consorsbank* bietet Neukunden beispielsweise ab sofort 3,10 Prozent Zinsen p. a. für ebenfalls drei Monate auf Beträge bis zu einer Million Euro. Außerdem ist automatisch ein kostenloses Wertpapierdepot enthalten. Aber: Der Zinssatz fällt nach Ablauf der Zeit auf 0,80 Prozent.

Ein Mittelmaß gibt es bei Raisin*. Hier erwarten Neukunden 2,85 Prozent Zinsen p. a. für drei Monate auf maximal 100.000 Euro. Nach Ablauf der Zeit ist ein Folgezins bis zu 2,01 Prozent p. a. über die Raisin-Plattform möglich.

Update vom 10. Oktober

Tagesgeld: Autobanken mit attraktiven Zinsen – Volkswagen Bank sticht hervor

Volkswagen Financial Services office.

Die Volkswagen Bank vergibt nicht nur Autokredite, sondern bietet auch ein Tagesgeldkonto an.
© Getty Images | RobsonPL

Beim Tagesgeld verändern derzeit die Autobanken ihre Zinsen. Neu an der Spitze: Die Volkswagen Bank, die ab sofort 2,50 Prozent Tagesgeldzinsen für sechs Monate bietet. Damit gehört sie zu den wenigen Anbietern, die eine so lange Zinsgarantie gewähren.

Auch die Renault Bank, die Opel Bank und die Stellantis Direktbank bieten weiterhin solide 2,30 Prozent für drei Monate. Bestandskunden erhalten dort je nach Bank zwischen 1,35 und 1,60 Prozent.

Damit liegen die Autobanken leicht hinter den derzeit besten regulären Angeboten. So bietet die Consorsbank 3,10 Prozent für drei Monate*, Raisin* ermöglicht über seine Plattform 2,85 Prozent, die ING zahlt 2,50 Prozent für vier Monate*. Alle Angebote gelten jeweils nur für Neukunden. Die Volkswagen Bank bietet zwar weniger Zinsen, dafür eine längere Zinsgarantie von sechs Monaten. Bei einer Anlage von 10.000 Euro ergibt sich dort ein Zinsertrag von rund 125 Euro. Bei der Consorsbank mit 3,10 Prozent für drei Monate wären es hingegen nur etwa 77,50 Euro – trotz des höheren Zinssatzes.

Wer Tagesgeld anlegen will, sollte vor dem Abschluss unbedingt die Konditionen vergleichen.

BBBank passt Festgeldzins an – Konkurrenz bleibt stärker

Die BBBank hat den Zinssatz für ihr 8-Jahres-Festgeld leicht erhöht. Statt 2,20 Prozent gibt es nun 2,25 Prozent pro Jahr. Die Mindestanlage liegt weiterhin bei 5000 Euro. Die übrigen Zinssätze bleiben unverändert, das beste Angebot gibt es bei einer Laufzeit von 15 Jahren mit 2,55 Prozent p.a.

Im Vergleich mit anderen Anbietern zeigt sich jedoch: Wer kürzere Laufzeiten bevorzugt, findet bessere Konditionen.

AnbieterLaufzeit 3 Jahre Laufzeit 5 Jahre
BBBank

2,00 % p.a. 2,05 % p.a. J&T Direktbank

2,50 % p.a. 2,80 % p.a. CA Consumer Bank

2,45 % p.a. 2,65 % p.a.

Wer langfristig sicher anlegen will, findet bei der BBBank ein solides Zinsniveau. Deutlich höhere Erträge sind aber bei kürzeren Laufzeiten über Anbieter wie die J&T Direktbank* oder die CA Consumer Finance* möglich. Ein Festgeldvergleich lohnt sich daher vor jeder Anlageentscheidung.

Update vom 9. Oktober

Tagesgeld: Consorsbank bietet über drei Prozent

Zu sehen ist die Niederlassung der Consorsbank in Nürnberg.

Zu sehen ist die Niederlassung der Consorsbank in Nürnberg.
© Consorsbank/Pressebild | Unbekannt

Die Consorsbank bietet Neukunden ab sofort einen Zinssatz von 3,10 Prozent* pro Jahr auf Tagesgeld. Das Angebot gilt für Beträge von bis zu einer Million Euro und ist auf drei Monate befristet. Danach sinkt die Verzinsung auf aktuell 0,80 Prozent. Die Zinsgutschrift erfolgt bei dem Konto quartalsweise.

Beim Tagesgeldkonto der Consorsbank ist automatisch ein kostenloses Wertpapierdepot enthalten. Wer langfristig investieren will, kann es später für ETF-, Fonds- oder Aktiensparpläne nutzen. ETF-Sparpläne sind dauerhaft gebührenfrei, andere Sparpläne kosten für zwölf Monate keine Gebühren. Die Kombination aus Tagesgeld und Depot richtet sich besonders an Anleger, die später in Wertpapiere investieren möchten.

Wer 10.000 Euro für drei Monate zu 3,10 Prozent anlegt, kann mit einem Zinsertrag von rund 77,50 Euro rechnen. Auch andere Banken bieten derzeit noch relativ hohe Neukundenaktionen. Raisin zahlt 2,85 Prozent Zinsen für drei Monate*, bei der ING sind es 2,50 Prozent für vier Monate*. Beide Angebote sind im Gegensatz zum Angebot von der Consorsbank nicht an eine automatische Depoteröffnung gebunden, gelten aber ebenfalls nur für Neukunden.

Trotz hoher Zinsen sollten Sparer genau hinsehen. Häufig sind die Aktionen nur auf einen begrenzten Zeitraum limitiert. Wer flexibel bleiben möchte, sollte verschiedene Tagesgeldangebote vergleichen.

Update vom 6. Oktober

Tagesgeld: Neue Zinsen bei der Bank of Scotland und Holvi

Eine Frau spart Geld

Tagesgeld und Festgeld bringen meist nur zeitlich begrenzt hohe Zinsen.
© Getty Images | mapodile

Die Bank of Scotland* hat im Oktober ihre Willkommenszins-Kampagne gestartet. Neukunden erhalten nun 2,60 Prozent Zinsen pro Jahr auf ein Guthaben bis 100.000 Euro – für drei Monate. Die Voraussetzung dafür ist die Eröffnung eines Tagesgeldkontos. Außerdem: Wer die Kampagne bewirbt, kann für jedes eröffnete Tagesgeldkonto 40 Euro als Provision erhalten.

Außerdem: Das Finanzinstitut Holvi hat ein neues Angebot beim Firmentagesgeld. Neu eröffnete GmbH- und UG-Konten erhalten eine Sonderrendite von vier Prozent pro Jahr, gültig für vier Monate auf ein Guthaben bis 100.000 Euro. Der Aktionszeitraum läuft von Oktober 2025 bis Ende März 2026.

Update vom 29. September

Zinsupdate bei Klarna: Diese Konditionen gelten ab sofort

Das Klarna-App-Symbol auf einem Smartphone-Bildschirm in Deutschland auf einem rosa Hintergrund (Collage).

Klarna passt seine Festgeld- und Tagesgeldzinsen an.
© picture alliance / CHROMORANGE | Claudia Nass

Der Finanzdienstleister Klarna ist nicht nur für seinen Zahlungsdienst im Onlinehandel bekannt, sondern er ist auch als Anbieter von Tagesgeld- und Festgeldprodukten aktiv. Nun hat das Unternehmen seine Konditionen in beiden Bereichen aktualisiert.

Beim Flexkonto, dem Tagesgeldangebot von Klarna, erhalten Neukunden ab sofort 1,75 Prozent Zinsen pro Jahr* – das sind 0,15 Prozentpunkte weniger als zuvor. Vor der Änderung lag der Zinssatz noch bei 1,90 Prozent p.a.

Auch beim Produkt Klarna Festgeld+* wurden die meisten Zinssätze leicht gesenkt. Im Detail sehen die neuen Konditionen wie folgt aus:

  • 3 Monate: 2,00 % p.a. (unverändert)
  • 6 Monate: 2,13 % p.a. (zuvor 2,18 %)
  • 9 Monate: 2,20 % p.a. (unverändert)
  • 12 Monate: 2,33 % p.a. (zuvor 2,38 %)
  • 18 Monate: 2,46 % p.a. (zuvor 2,51 %)
  • 24 Monate: 2,53 % p.a. (zuvor 2,58 %)
  • 36 Monate: 2,64 % p.a. (unverändert)
  • 48 Monate: 2,80 % p.a. (zuvor 2,70 %)

Klarna reduziert zwar leicht die Konditionen beim Tagesgeld und Festgeld, bleibt aber eine solide Option. Für die längste Laufzeit von 48 Monaten wurde der Zinssatz beim Festgeld sogar angehoben – von 2,70 auf 2,80 Prozent pro Jahr.

Damit bewegt sich Klarna insgesamt weiterhin im soliden Mittelfeld. Andere Anbieter wie die TF Bank oder die Suresse Direkt Bank bieten derzeit deutlich höhere Tagesgeldzinsen von über 2,60 Prozent – allerdings nur für vier Monate (Update vom 26. September). Auch diese Angebote sind nicht an eine Mindestanlage gebunden, verlangen aber ein genaues Augenmerk auf Laufzeit und Folgezinssätze.

Update vom 26. September

Tagesgeld: Aktionsangebote bei Santander, Targobank und Co.

Im gestrigen Update haben wir das neue Tagesgeldangebot von Raisin vorgestellt. Doch auch andere Banken stellen attraktive Konditionen mit vergleichsweise hohen Zinsen für einen begrenzten Zeitraum bereit.

So bietet etwa die Santander Bank derzeit 2,30 Prozent Zinsen p. a.* für die ersten vier Monate an – verfügbar für alle, die in den letzten sechs Monaten kein Tagesgeldkonto bei der Bank hatten. Die Targobank lockt mit 2,00 Prozent Zinsen* für denselben Zeitraum, bei einer Anlagesumme von bis zu einer Million Euro. Beide Angebote sind nicht an einen Mindestanlagebetrag gebunden und flexibel verfügbar.

Noch etwas höher liegt derzeit die TF Bank mit 2,65 Prozent Zinsen für vier Monate*. Nach Ablauf der Aktion fällt der Zinssatz auf 1,45 Prozent. Die Suresse Direkt Bank bietet Neukunden ebenfalls 2,60 Prozent für vier Monate*. Danach greift der deutlich niedrigere Basiszins von 1,95 Prozent.

Der Trend bleibt also klar: Viele Banken setzen weiterhin auf befristete Top-Zinsen, um Neukunden zu gewinnen. Wer sein Geld kurzfristig parken will, kann davon profitieren – sollte aber den Aktionszeitraum im Blick behalten und rechtzeitig über einen Wechsel oder ein Folgeprodukt nachdenken.

Update vom 25. September

Raisin von Weltsparen lockt mit Topzins – aber wie schlägt sich die Konkurrenz?

Besucher der Anleger-Finanzmesse Invest stehen am 07.04.2017 in Stuttgart (Baden-Württemberg) vor einem Stand des Zinsportals Weltsparen. Solche Finanzportale vermitteln Anlagen in anderen EU-Staaten, angesichts der Niedrigzinsen in Deutschland sehen sie sich im Aufwind.

Der Zinsvermittler Raisin ist auch bekannt unter der Marke Weltsparen.
© picture alliance/dpa | Wolf von Dewitz

Raisin bringt erstmals ein eigenes Tagesgeldprodukt. Bisher trat der Zinsvermittler nur als Plattform unter dem Namen Weltsparen auf. Mit einem Zinssatz von 2,85 Prozent jährlich für drei Monate* zählt der Anbieter aktuell zu den Spitzenreitern auf dem Markt. Der Zins ist während der gesamten Laufzeit fest, das Guthaben ist täglich verfügbar und die Zinsgutschrift erfolgt monatlich. Doch das Angebot hat einen Haken.

Nach Ablauf der drei Monate fällt das Guthaben automatisch auf ein reguläres Tagesgeldkonto zurück. Die dort gebotene Verzinsung liegt laut Plattform nur noch bei bis zu 2,01 Prozent. Das Ersparte fließt automatisch in ein Folgeprodukt, das sich vorab oder während der Laufzeit aus dem Raisin-Angebot wählen lässt. Wer das versäumt, muss mit deutlich geringeren Zinsen rechnen.

Auch andere Banken bieten derzeit ähnlich hohe, aber ebenfalls zeitlich befristete Zinssätze. So lockt die ING mit 2,50 Prozent für vier Monate*. Die Consorsbank bietet 2,80 Prozent für drei Monate*, während die nachhaltig ausgerichtete Tomorrow Bank ebenfalls 2,50 Prozent für 90 Tage* in Aussicht stellt. Im Vergleich überzeugt Raisin mit dem höchsten Zinssatz, allerdings ist der Aktionszeitraum kürzer als etwa bei der ING.

Wer langfristig planen will, kann sich beim Festgeld feste Zinsen über mehrere Monate oder Jahre sichern. Die besten Angebote finden Sie in unserem Festgeld-Vergleich. Für flexible Sparer lohnt sich weiterhin ein Blick in den Tagesgeld-Vergleich.

Was ist das Tagesgeld? Tagesgeld ist eine flexible Geldanlage, bei der Anleger ihr Kapital jederzeit verfügbar haben. Das Geld wird auf einem Tagesgeldkonto geparkt und mit variablen Zinsen vergütet. Die Verzinsung ist oft höher als bei einem Girokonto, aber niedriger als bei Festgeld. Tagesgeld eignet sich besonders für die kurzfristige Geldanlage und als Notfallrücklage.

Was ist das Festgeld? Beim Festgeld legen Sparer ihr Geld für eine festgelegte Laufzeit zu einem festen Zinssatz an. Die Laufzeit kann von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren betragen. Während dieser Zeit kann das Kapital nicht verfügbar gemacht werden. Festgeld bietet meist höhere Zinsen als Tagesgeld, ist aber weniger flexibel.

Was ist ein Depot? Ein Depot ist ein Konto, das Anleger für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren wie Aktien, ETFs oder Fonds benötigen. Es wird bei einer Bank oder einem Online-Broker geführt. Depots unterscheiden sich in ihren Gebühren, Handelsmöglichkeiten und Zusatzleistungen.

Was ist ein ETF? Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein börsengehandelter Fonds, der einen Index wie den DAX oder den MSCI World abbildet. ETFs sind kostengünstig, transparent und bieten eine breite Diversifikation, da sie viele verschiedene Wertpapiere enthalten. Sie eignen sich besonders für langfristiges Anlegen und sind bei passiven Investoren beliebt.

Was sind Aktien? Aktien sind Anteile an Unternehmen, die an der Börse gehandelt werden. Durch den Kauf von Aktien werden Anleger Miteigentümer des Unternehmens und profitieren von Kurssteigerungen sowie Dividenden. Aktien bieten langfristig hohe Renditechancen, sind aber auch mit Risiken verbunden, da die Kurse schwanken können.

Wie funktionieren Sparpläne? Ein Sparplan ermöglicht es, regelmäßig Geld in Aktien, ETFs oder Fonds zu investieren. Anleger zahlen beispielsweise monatlich einen festen Betrag ein. Durch den Durchschnittskosteneffekt profitieren sie von Schwankungen, da sie bei niedrigen Kursen mehr Anteile und bei hohen Kursen weniger Anteile kaufen.

Was bedeutet MSCI World? Der MSCI World ist ein weltweit verbreiteter Aktienindex, der die Entwicklung von rund 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern abbildet. Er gilt als Basis für viele ETFs und steht für eine breite Diversifikation. Wer in einen MSCI-World-ETF investiert, beteiligt sich indirekt an vielen internationalen Unternehmen.

Was für Anlageformen gibt es? Neben Tagesgeld, Festgeld, Aktien und ETFs gibt es weitere Anlageformen wie Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, P2P-Kredite oder Kryptowährung. Jede Anlageklasse hat spezifische Chancen und Risiken. Eine gute Diversifikation kann helfen, das Risiko zu minimieren und langfristig stabile Renditen zu erzielen.

Inwieweit ist der Einlagenzins der EZB relevant? Die Europäische Zentralbank (EZB) legt den Einlagenzins fest, zu dem Banken Geld bei ihr parken können. Dieser Zins beeinflusst die Sparzinsen für Verbraucher: Ist der Einlagenzins hoch, steigen oft auch die Tages- und Festgeldzinsen. Niedrige Einlagenzinsen führen hingegen oft zu geringen Sparzinsen.

Was ist die beste Anlagestrategie? Die beste Anlagestrategie hängt von individuellen Zielen, der Risikobereitschaft und dem Anlagehorizont ab. Ein bewährter Ansatz ist die breite Diversifikation, beispielsweise durch ETFs. Langfristiges Investieren und regelmäßiges Sparen reduzieren Risiken. Ein Mix aus sicheren (Tages- und Festgeld) und renditestarken (Aktien, ETFs) Anlagen kann ein ausgewogenes Portfolio schaffen.

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