Im Prozess um eine tödliche Attacke auf einen Obdachlosen vor dem Dortmunder Hauptbahnhof im Oktober 2024 werden jetzt weitere Details bekannt.
Im Prozess um die tödliche Attacke auf einen Obdachlosen vor dem Dortmunder Hauptbahnhof im Oktober 2024 geht das Warten auf den psychiatrischen Sachverständigen weiter. Erst wenn der Gutachter an der Verhandlung teilnehmen kann, will sich der Beschuldigte zu den Vorwürfen äußern.
Der mutmaßlich psychisch schwer kranke Mann soll den Obdachlosen zunächst mit den Fäusten niedergeschlagen und anschließend mehrmals auf den wehrlosen Mann eingetreten haben. Dabei stellte er sich offenbar auch sekundenlang auf den Hals des Opfers.
Beschuldigter hatte Alkohol im Blut
Der Verletzte wurde unmittelbar nach der Erstversorgung ins Krankenhaus eingeliefert. Dort konnten die Ärzte sein Leben aber nicht mehr retten. Der Obdachlose starb am nächsten Tag an einem Multiorganversagen.
Der 36-jährige Beschuldigte wurde seinerzeit sofort festgenommen und ebenfalls ärztlich untersucht. Die Analyse einer Blutprobe ergab, dass er vor der Tat Alkohol getrunken haben muss. Aktuell wird der Mann in einer psychiatrischen Klinik behandelt.
„Ich komme zurecht“
Auf die Frage, wie es ihm im Krankenhaus gehe, antwortete der Mann den Richtern: „Alles gut. Ich komme zurecht.“ Dann wollte er aber doch noch einen Wunsch loswerden. „Es wäre noch besser, wenn ich nicht jeden Tag diese Tabletten nehmen müsste.“
Dieser Wunsch wird ihm aber wohl erst einmal nicht erfüllt werden.