
AUDIO: „Freakier Friday“ – Komödie mit Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan (4 Min)
Stand: 04.11.2025 16:03 Uhr
Das Jahr 2025 bietet gute Filme! Dazu gehören „Avatar 3“, das historische Drama „Amrum“ von Fatih Akin, „Wicked 2“ sowie „Downton Abbey 3“, „Frankenstein“ und „Zoomania 2“.
Das Kino feiert diesen Herbst sein 130-jähriges Jubiläum. Streaming und hohe Preise sind die Gegenspieler der großen und kleinen Filmtheater. Doch mit den Kino-Abo-Modellen Cineville und Cinfinity können Sie eine Flatrate für viele Lichtspielhäuser buchen. Dort warten auch im Herbst einige Filme, auf die sich Filmfans freuen dürfen. Mit dabei sind die neuen Horrorfilme von Ari Aster („Eddington“ mit Pedro Pascal, ab 20.11.) und von Guillermo del Toro.
Letzterer feierte beim Filmfest Venedig mit seiner Version von „Frankenstein“ Weltpremiere. Jacob Elordi, Oscar Isaac, Christoph Waltz, Mia Goth und Felix Kammerer („Im Westen nichts Neues) gehören zum hochkarätigen Ensemble. Außerdem haben die Oscarpreisträger Kathryn Bigelow und Luca Guadagnino im August ihre neuen Thriller beim Filmfest in Venedig vorgestellt. Bigelow („The Hurt Locker“) präsentierte dort „A House of Dynamite„ mit Rebecca Ferguson und Idris Elba. Darin werden die USA von einem Raketenangriff bedroht.
Julia Roberts als Professorin in „After the Hunt“

Der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro hat in seinem Filmschaffen viele Monster gezeigt. Nun bringt er „Frankenstein“ ins Kino.
In Luca Guadagninos „After the Hunt“ (seit 16. Oktober im Kino) mit Andrew Garfield, Julia Roberts und Ayo Edebiri gerät eine College-Professorin (Roberts) ins Kreuzfeuer von Ermittlungen an ihrem Campus. In der deutsch-Schweizer Literaturverfilmung von Max Frischs Roman „Stiller“ (seit 30. Oktober) geht es um das Hadern mit der eigenen Identität und Beziehungen. Regisseur Stefan Haupt hat den Klassiker entstaubt und konzentriert sich auf die Beziehung von Stiller und seiner Frau – mit dem herausragenden Schauspieler-Paar Albrecht Schuch und Paula Beer.

Der Deutsche erhielt den Goldenen Löwen für seine Lebenswerk – und zeigt seinen neuen Dokumentarfilm „Ghost Elefants“. Das Festival startete mit viel Glamour.
Blockbuster „Superman“ und „Downton Abbey 3“
Seit dem Sommer laufen im Kino die neuen Kapitel von „Jurassic World“ (2.7.), den „Fantastic Four“ (24.7.) und „Superman“ (10.7.) sowie eine turbulente Komödie mit Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan: „Freakier Friday“ (7.8.). Im Herbst gibt es ein Wiedersehen mit den Tieren aus dem Animationserfolg „Zoomania“ in „Zoomania 2“. Tierisch geht es in der Neuverfilmung von „Momo“ (25.9.) mit ihrer Schildkröte Kassiopeia und im vierten Abenteuer der „Schule der Magischen Tiere“ (2.10.) zu.
Kein Blatt passt zwischen Apachen-Häuptling Abahachi und seinen Blutsbruder Ranger – bis sie sich dann garantiert doch wieder in die Haare kriegen in „Das Kanu des Manitu“ (seit 14.8.). Die Fortsetzung von Michael „Bully“ Herbigs Erfolgskomödie „Der Schuh des Manitu“ wird – 23 Jahre später – den Tonfall etwas der Zeit anpassen müssen. Wie Winnetou-Parodie heute politisch korrekt geht, darauf darf man doch wirklich gespannt sein.

Die Fortsetzung von „Der Schuh des Manitu“ surft auf einer Nostalgiewelle voller Filmzitate und Referenzen auf das Original.
Downton Abbey – Eintauchen ins Nostalgiekino
„Downton Abbey“-Fans schauen sich dritten und letzten Kinofilm der noblen Herrschaften an (seit 18.9.). Wenn auch etwas fehlen wird ohne die spitzzüngige Lady Violet, die in Teil 2 noch ein letztes Mal von der jüngst verstorbenen Maggie Smith verkörpert wurde, die als Lady Violet empfahl: „Frauen wie uns unterteilt man in zwei Kategorien: Drachen und doofe Gänse. Du musst dafür sorgen, dass man Dich für einen Drachen hält.“

Die liebenswerte Matriarchin Lady Violet ist tot – doch sie bleibt auf wunderbare Weise präsent. Man verlässt das Kino mit feuchten Augen.
Neues von Fatih Akin, Mascha Schilinski und Edward Berger
Fatih Akin hat mit „Amrum“ (Start: 9.10.) die Kindheitserinnerungen des Regie-Kollegen Hark Bohm verfilmt. Der Hamburger Regisseur hat mit dem Historienfilm in der Reihe „Cannes Première“ beim Filmfest Cannes Weltpremiere gefeiert – und wird ihn nun beim Filmfest Hamburg zeigen. Für Furore gesorgt hat die deutsche Regisseurin in Cannes mit ihrem historischen Drama „In die Sonne schauen“ (seit 25.8.) – der deutschen Oscarhoffnung für 2026. Darin spielt auch ein Norddeutscher eine kleinere, aber entscheidende Rolle: der junge Schauspieler Filip Schnack. Der Wolfsburger Regisseur Edward Berger („Konklave“) bringt am 16. Oktober seinen Thriller „Ballad Of A Small Player“ um einen Kartenspieler in Macao mit Colin Farrell und Tilda Swinton ins Kino.

Der Hamburger Filmemacher spricht über die Herausforderungen, einen Historienfilm auf einer Insel zu drehen und das Weltkriegsszenario nachzubilden.
One Battle after Another: Großer Oscarkandidat
Noch keinen Starttermin ein Spielfilm mit Cillian Murphy als Auskopplung der Birmingham-Serie „Peaky Blinders„. Paul Thomas Andersons („There Will Be Blood“) neues und bislang teuerstes Drama mit Leonardo DiCaprio, Regina Hall und Sean Penn heißt „One Battle After Another“ (seit 25.9.) – und ist ein heißer Anwärter für die Oscar-Kategorie „Bester Film“. Musikalisch wird’s im Biopic „Bruce Springsteen – Deliver Me From Nowhere“ (seit 21.10.) von Scott Cooper: Jeremy Allen White („The Bear“) spielt darin den Boss während der Entstehung seines Albums „Nebraska“ von 1982. Damals kämpfte Bruce Springsteen mit seinen Depressionen.

Prominent besetzt mit Leonardo DiCaprio und Sean Penn: Paul Thomas Andersons Film gilt als möglicher Oscar-Kandidat.
„Avatar 3“ und „Wicked 2“ – Kinostarts zum Jahresende
Opulent wird’s dann wieder gegen Weihnachten im Kino. Das Film-Musical „Wicked“ wird in Teil 2 zu Ende erzählt (Start: 20.11.). „Der Medicus“ von 2013 bekommt eine Fortsetzung (Start: 25.12.), und James Camerons „Avatar“ geht in Runde drei mit „Fire and Ash“ (Start: 17.12.) und neuen faszinierenden Charakteren und Bilder-Welten vom Planeten Pandora. Fans des guten Familiendramas sollten sich den 4. Dezember merken: Dann startet Joachim Triers norwegischer Film „Sentimental Value“ mit Renate Reinsve, Stellan Skarsgård und Elle Fanning.
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Trailer zum Kinofilm „Springsteen: Deliver Me From Nowhere“ (3 Min)
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Trailer: „Amrum“ von Fatih Akin – nach dem Buch von Hark Bohm (2 Min)

Das Drama „Silent Friend“ von Ildikó Eneydi feierte am Freitag Weltpremiere. Es konkurrierte mit 20 Filmen um den Goldenen Löwen.

Die Regisseurin zeichnet das Leben junger Frauen in vier Generationen nach. Der Film soll nun für Deutschland ins Oscar-Rennen gehen.

Die Hollywood-Studios durchforsten alte Erfolgsrezepte, um finanzielle Flops zu vermeiden. Ein paar aktuelle Beispiele.
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Bei einer Disney-Veranstaltung ist im April ein Trailer von James Camerons drittem „Avatar“-Abenteuer gezeigt worden – mit zwei neuen N’avi-Clans.

Der Film basiert auf den Kindheitserinnerungen des Regisseurs Hark Bohm. Im Mai hat er Premiere in Cannes gefeiert – und läuft bald beim Filmfest Hamburg.

Von 2006 bis Ende April hat der Niedersachse die Retrospektive der Berlinale und die Deutsche Kinemathek geleitet – mit einem besonderen Augenmerk auf den Stummfilm.

Sechs Arthouse- und Programmkinos sind in Hamburg dabei. Doch die meisten Filmfans haben noch nichts davon gehört.