Erst achtmal (ohne den Dreiecks-Deal um Tzimas) gab der 1. FC Nürnberg zwei oder mehr Millionen Euro für einen Spieler aus. Viele der Mega-Investitionen (u.a. Charisteas, Hasebe) zahlten sich nicht aus. Bei 2,5-Mio.-Mann Adam Markhiev (23/kam von Aris Limassol) ist das anders!
Der Finne mit der starken Pass- (92,8 Prozent) und Zweikampfquote (57,5 Prozent) ist nach nur sieben Einsätzen der unumstrittene Chef im Club-Mittelfeld. Von seinem Vorgänger Caspar Jander (22/für zwölf Mio. nach Southampton) spricht in Nürnberg kaum noch jemand.
Shaq wäre stolz: Sind DAS die schlechtesten Freiwürfe der Saison?
Quelle: DYN Basketball / BILD04.11.2025
Dabei sieht sich Markhiev (Vertrag bis 2030) selbst beim FCN noch in der Kennenlernphase: „Ich muss mich auch anpassen und versuche, mich in dieser Liga zurechtzufinden. Ich lerne meine Teamkollegen immer besser kennen. Wenn ich mehr spiele und wir so weitermachen, erzielen wir als Team bessere Ergebnisse.“
Heißt: Markhiev will noch stärker werden! Der Nationalspieler ist jedoch schon jetzt der erste Multi-Millionen-Zugang des FCN seit Josip Drmic (33/für 2,2 Mio. vom FC Zürich) 2013, der eingeschlagen hat.
Denn: Mit den letzten Luxus-Einkäufen Virgil Misidjan (32/für 3 Mio. von Ludogorets Razgrad), Nikola Dovedan (31/für 2,5 Mio. aus Heidenheim) und Iuri Medeiros (31/für 2 Mio. von Sporting Lissabon) wurde der Club nicht wirklich glücklich. Misidjan hatte nach gutem Start großes Verletzungspech, sorgte für viel Ärger neben dem Platz (Gerichtsverfahren wegen Rentnerattacke, Posts gegen den Verein) und verließ die Franken wie Dovedan ablösefrei.
Medeiros kam in Nürnberg überhaupt nicht zurecht, flüchtete noch vor dem Relegations-Drama 2020 gegen Ingolstadt in seine Heimat Portugal. Für ihn bekam Nürnberg mit 800.000 Euro später nur einen Bruchteil der gezahlten Ablösesumme.
Bei Markhiev dürfte der FCN dagegen keinen hohen Geldbetrag versenkt haben. Im Gegenteil: Die Super-Sechs ist für den Club ein Millionen-Jackpot!