Die ausgewählten Projekte umfassen 19 Industriesektoren in 18 Mitgliedstaaten und werden aus dem Innovationsfonds der Europäischen Union (EU) sowie aus Einnahmen des europäischen Emissionshandelssystems finanziert. Laut EU-Kommission sollen diese 61 Projekte in den ersten zehn Betriebsjahren dazu beitragen, rund 221 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent einzusparen und damit die Position der EU in der globalen Entwicklung grüner Technologien zu stärken.

Mit geschätzten Einnahmen von 40 Milliarden Euro aus dem EU-Emissionshandelssystem spielt der Innovationsfonds weiterhin eine zentrale Rolle bei der Förderung von Investitionen in fortschrittliche, kohlenstoffarme und klimaneutrale Technologien. Er ist ein wichtiges Finanzinstrument für Europas Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft , zur Energieunabhängigkeit und zur globalen Wettbewerbsfähigkeit.

Die jüngste Ausschreibung stieß auf großes Interesse: 359 Anträge mit einem Gesamtfinanzierungsbedarf von 21,7 Milliarden Euro – mehr als das Neunfache des verfügbaren Budgets von 2,4 Milliarden Euro. Dieses überwältigende Interesse belegt die technische und strategische Reife des europäischen Sektors für Netto-Null-Technologien und unterstreicht das starke Engagement der EU für die Umsetzung des Abkommens für eine saubere Industrie. Bislang wurden über 270 Projekte mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von 15,6 Milliarden Euro aus dem Innovationsfonds gefördert.

Die Projekte werden durch ein unabhängiges Expertenbewertungsverfahren anhand strenger Kriterien wie Treibhausgasemissionsreduktionspotenzial, Innovationsgrad, Reifegrad, Übertragbarkeit und Kosteneffizienz ausgewählt. Dieses transparente Verfahren gewährleistet die effiziente Zuweisung finanzieller Mittel für Lösungen mit echter und nachhaltiger Wirkung.

Darüber hinaus wird die EU-Kommission 2024 eine separate Ausschreibung für Projekte im Bereich Elektrofahrzeugbatterien veröffentlichen und im Rahmen der Europäischen Wasserstoffbank aus dem Innovationsfonds eine zweite Auktion für erneuerbaren Wasserstoff durchführen. Die Verträge für diese beiden Programme sollen noch vor Jahresende unterzeichnet werden und so zur Ausweitung der Förderpolitik für grüne Technologien beitragen.

Die Kommission gab bekannt, dass sie die nächste Förderrunde des Innovationsfonds Anfang Dezember 2025 eröffnen wird. Dies ist der nächste Schritt in einer langfristigen Strategie zur Förderung von Investitionen in saubere Technologien, zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und zur Annäherung der Region an das Ziel der Klimaneutralität bis Mitte des 21. Jahrhunderts.

Quelle: https://vtv.vn/eu-dau-tu-gan-3-ty-euro-vao-cac-cong-nghe-khong-phat-thai-100251104215133911.htm