Bye-bye, Microsoft: Die Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshof mailen, texten und präsentieren bald mit einem Softwarepaket aus Deutschland. Funktioniert das?
4. November 2025, 20:40 Uhr
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US-Präsident Trump sorgt für Unruhe bei Softwarenutzern: Der Internationale Strafgerichtshof beendet Zusammenarbeit mit Microsoft zugunsten deutscher Software openDesk. ZenDiS bietet alternative, europäische Lösungen an, um Abhängigkeit von US-Techkonzernen zu verringern. Trotz positiver Testergebnisse bleiben Bedenken hinsichtlich reibungslosem Betrieb in größeren Behörden. Die Bundesregierung setzt auf digitale Souveränität und fördert Open-Source-Software als Antwort auf geopolitische Abhängigkeiten. Deutsche Behörden wie Schleswig-Holstein testen bereits Umstellung auf Open-Source-Lösungen, stoßen jedoch auf Herausforderungen.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
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Aus Sorge vor weiteren US-Sanktionen plant der Internationale Strafgerichtshof, von Microsoft zu einem Softwarepaket aus Deutschland zu wechseln.
© [M] Alexander Hoepfner/DIE ZEIT; verw. Bilder: Yoan Valat/POOL/AFP/Getty Images; Piroschka van de Wouw/ANP/AFP/Getty Images)
Wer Software von US-amerikanischen Firmen verwendet, sollte
es sich nicht mit dem US-Präsidenten Donald Trump verscherzen. Dieser Eindruck
drängte sich jedenfalls in der ersten Jahreshälfte auf: Die USA hatten kurz
nach Beginn von Trumps Amtszeit Sanktionen gegen Mitglieder des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag verhängt. Drei Monate später wurde bekannt, dass das Microsoft-E-Mail-Konto des damaligen
Chefanklägers Karim Khan nicht
mehr funktionierte.
Bis heute ist nicht ganz klar, wie
das eine genau mit dem anderen zusammenhing. Genauer: Wer denn am Ende
veranlasste, dass Karim Khan den Zugriff auf seine E-Mail-Adresse bei Microsoft verlor.
Deutlich ist hingegen, dass der Fall das Vertrauen erschüttert hat – in Microsoft,
aber auch in andere Anbieter digitaler Dienste aus den USA. Weil eben die Sorge
im Raum steht, dass der Zugang zu ihren Softwareprodukten unter einem Präsidenten wie Donald
Trump zu einem geopolitischen
Druckmittel werden könnte.