Ticketerhebung
Darum fragen Sie VAG-Mitarbeiter jetzt nach Ihrer Fahrkarte
05.11.2025 – 09:40 UhrLesedauer: 1 Min.
U-Bahn in Nürnberg (Symbolbild): Mitarbeiter der VAG sind in Bahn und Bus in bestimmter Mission unterwegs. (Quelle: Imago/Michael Nguyen/imago)
Fahrschein, bitte! Das heißt es ab Montag im Nürnberger ÖPNV besonders oft. Dann wird bei Fahrgästen auf diese eine Sache geachtet.
Von Montag an zählen Mitarbeiter im Auftrag der VAG, wie viele schwerbehinderte Menschen ihre Busse und Bahnen nutzen. Die Ergebnisse entscheiden über Millionen an staatlicher Unterstützung.
Ab Montag, 10. November, bittet die VAG in Nürnberg und Fürth wieder zur freiwilligen Ticketkontrolle: Für vier Wochen sind Fahrgastzähler im Einsatz. Sie erfassen stichprobenartig, wie viele Fahrgäste mit Schwerbehindertenausweis unterwegs sind – also mit welchen Tickets gefahren wird. Die Aktion dauert bis Sonntag, 7. Dezember.
Zwar tragen die Mitarbeiter einen Dienstausweis, doch sie sind keine Kontrolleure, erklärt die Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) in einer Pressemitteilung. Die Teilnahme an der Zählung ist demnach freiwillig.
Die VAG bittet ihre Fahrgäste dennoch ausdrücklich um Unterstützung. Denn: Die Ergebnisse der Erhebung bilden die Grundlage für staatliche Ausgleichszahlungen nach dem Sozialgesetzbuch. Laut Gesetz haben Menschen mit Behinderung Anspruch auf vergünstigte Fahrten im Nahverkehr. Verkehrsunternehmen wie die VAG erhalten im Gegenzug Ausgleichszahlungen – deren Höhe direkt davon abhängt, wie viele schwerbehinderte Fahrgäste gezählt werden.
„Die letzte Erhebung im Jahr 2023 ergab, dass knapp sechs Prozent unserer Fahrgäste einen Schwerbehindertenausweis besitzen“, teilte die VAG mit.
