„Unser Gutachter hat uns empfohlen, diese Sperrung vorzunehmen, weil die beiden gesperrten Spuren nicht dafür sorgen, dass der Lastabtrag zu 100 Prozent stattfindet“, sagte Ronald Normann, Direktor der Niederlassung Nord-Ost der Autobahn GmbH, am Dienstag dem rbb. Man müsse noch eine dritte Spur sperren, um die Belastung in diesem Bereich zu reduzieren oder auf Null zu bringen.

Lastabtrag bedeutet: Einzelne Fahrspuren übertragen die Fahrzeuglasten unterschiedlich stark auf die Brückenkonstruktion. Sind einzelne Spuren beschädigt, kann der Lastabtrag nicht mehr sicher erfolgen. Werden zusätzliche Spuren gesperrt, wird die Belastung der geschwächten Randbereiche minimiert, um die Brücke weiter nutzen zu können.

Dass diese weitere Verengung nun erhebliche Staus Richtung Funkturm bedeutet, gilt als sicher. Im Bereich der Brücke zeigte die aktuelle Karte der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) am Dienstagmittag sofort einen roten Streifen – also Stau [viz.berlin.de]. Die Autobahn GmbH bat Verkehrsteilnehmer am Dienstag „wenn möglich, auf den öffentlichen Personennahverkehr umzusteigen“.