Die Stadt Chemnitz hat eine Haushaltssperre für einige Bereiche der Stadtverwaltung verhängt. Sie gilt ab 1. Januar 2026 und betrifft u.a. Büromaterial, Reise- und Weiterbildungskosten sowie Zuwendungen an freie Träger. Das teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Damit will die Stadt rund 23 Millionen Euro einswparen und das Defizit von 100 Millionen Euro reduzieren.

Hintergrund sind Auflagen der Landesdirektion in Zusammenhang mit dem Haushalt für das nächste Jahr. Bürgermeister Ralph Burghart sagte zur fünfprozentigen Sperre: „Trotz einer angespannten Finanzlage und wenig hoffnungsstiftenden Signalen aus Bund und Land, ist es mir wichtig, maßvoll zu agieren.“ Allerdings wisse er auch: „Die Stadt Chemnitz allein kann dem Defizit nicht Herr werden, muss aber alles Notwendige unternehmen, um die Auflagen der Landesdirektion zu erfüllen und dadurch weiterhin selbstständig handlungsfähig zu bleiben.“