Elias Ellefesen a Skipagötu (THW Kiel)

AUDIO: THW Kiel zieht ins DHB-Pokal-Viertelfinale ein (1 Min)

Stand: 05.11.2025 22:48 Uhr

Titelverteidiger THW Kiel hat sich am Mittwochabend im Achtelfinale des DHB-Pokals beim Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten mit 41:36 (21:17) durchgesetzt, die SG Flensburg-Handewitt gewann mit 36:29 (17:12) beim TVB Stuttgart. Beiden Nordteams fehlt somit nur noch ein Schritt zum Erreichen des Final Four in Köln.

Gemeinsam zogen sie in die nächste Runde ein, gemeinsam geht es auch zurück in den Norden. Da die „Zebras“ fast zeitgleich in Balingen antraten, bot sich eine gemeinsame Charter-Maschine an, um Zeit und Geld zu sparen. „Das ist die perfekte Lösung in diesem Moment“, hatte SG-Trainer Ales Pajovic schon vor dem Achtelfinale gesagt. Das Viertelfinale im DHB-Pokal wird am Donnerstagabend nach dem Spiel zwischen Meister Füchse Berlin und dem ThSV Eisenach ausgelost.

THW Kiel mit souveränem Auftritt in Hälfte eins

Zweiter der Zweiten Liga gegen den Dritten der Bundesliga – so ließ sich das Duell zwischen dem HBW Balingen-Weistetten und dem Rekordmeister THW Kiel auch umschreiben. Für die Baden-Württemberger war es der erste Einsatz im DHB-Pokal in dieser Saison. Sie hatten sich den Vorteil des späten Einstiegs in den Wettbewerb durch ihren dritten Platz beim vergangenen Final Four in Köln erworben – und dann ging es für das Team von HBW-Trainer Matthias Flohr, dem ehemaligen Profi beim HSV Hamburg, gleich gegen den ebenfalls erst jetzt eingestiegenen Titelverteidiger.

Der Pokal steht im Mittelkreis.

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Die „Gallier“, die ihren Spitznamen einem sensationellen Heimsieg 2009 gegen den THW Kiel zu verdanken haben, begannen gegen den klaren Favoriten aber couragiert und ließen sich auch nicht davon beeindrucken, dass THW-Keeper Andreas Wolff in den ersten vier Minuten gleich mal vier Würfe der Gastgeber wegnahm. Nach zehn Minuten hieß es 6:6. Die „Zebras“ setzten sich in der Folge ab und führte zur Pause mit 21:17.

Ellefsen a Skipagötu führt „Zebras“ zum Sieg

Alles sah nach dem erwarteten Ablauf ab, doch es kam anders als gedacht. Angetrieben von den eigenen Fans kam der HBW immer besser in Fahrt. Aus einem 19:24 (33.) machten die „Gallier“ ein 28:26 (42.). Die Antwort der Kieler war aber glänzend: Es gelang ein 4:0-Lauf, Spielmacher Elias Ellefsen a Skipagötu steuerte allein drei Tore dazu bei. Der Färinger, der in Hälfte eins wegen einer Blessur von Trainer Filip Jicha noch geschont worden war, brachte wieder Stabiliät ins Spiel der Schleswig-Holsteiner. In der 47. Minute führte der THW mit 32:29. Und diesmal gaben die Kieler ihren soliden Vorsprung nicht wieder her.

„Ich bin erleichtert, dass wir uns nach der Nationalmannschaftswoche und diesem intensiven Pokalfight mit dem Viertelfinale belohnen konnten. Für den Endspurt im November und Dezember liegt jetzt noch viel Arbeit vor uns“, sagte THW-Trainer Jicha.

SG siegt souverän in Stuttgart

Bundesliga-Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt hat seinen Siegeszug auch im deutschen Handball-Pokal fortgesetzt. Die Norddeutschen gewannen ihre Achtelfinalpartie beim Ligarivalen TVB Stuttgart mit 36:29 (17:12) und bleiben damit in dieser Spielzeit weiter ohne Pflichtspielniederlage. Beste Werfer waren Emil Jakobsen mit neun Toren für Flensburg sowie Kai Häfner mit sogar 13 Treffern für die Schwaben.

Die Schleswig-Holsteiner ließen zu keinem Zeitpunkt der Partie Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Über 3:1 (6.) und 9:5 (16.) ging es zur 17:12-Halbzeitführung. Linksaußen Jakobsen sorgte mit einem Wurf in das leere Tor der Schwaben zum 27:17 (43.) für die erste Zehn-Tore-Führung der SG. In der Folge brachte Flensburg den Vorsprung routiniert über die Zeit.

Sindre Aho (TSV Hannover Burgdorf (27) wirft auf das Tor von Torhüter Lukas Diedrich (BHC)

Nach zwei packenden Verlängerungen sind die „Recken“ im Achtelfinale gegen den Bergischen HC ausgeschieden.

Die HSG Nordhorn-Lingen

Der Handball-Zweitligist bot im Achtelfinale des DHB-Pokals gegen Bundesligist SC DHfK Leipzig einen großen Kampf, doch letztlich ohne Erfolg.