Es wird billiger! Ein Satz, der heutzutage ausgestorben schien. Doch die Leipziger Stadtwerke kündigen an, ihre Preise abzusenken. Ebenfalls gute Nachrichten kamen zur Baustelle am Georgiring rein. Und Jubel herrscht auch im Lager der US-Demokraten, die jetzt den ersten muslimischen Bürgermeister in New York stellen. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 5. November 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Preissenkung bei den Stadtwerken Leipzig

Es soll günstiger werden für die Kunden der Leipziger Stadtwerke. Wie das Unternehmen heute per Pressemeldung mitteilte, sinken zum Jahreswechsel die Preise für Strom-, Gas- und E-Mobilität. Zudem bleibt der Preis für Fernwärme stabil. „Die positiven Entwicklungen an den Beschaffungsmärkten geben wir direkt an unsere Kunden weiter. So können wir beispielsweise den Strompreis in der Grundversorgung zum vierten Mal in Folge senken“, wird Geschäftsführer Dr. Maik Piehler zitiert.

Demnach soll ein Musterhaushalt mit einem angenommenen Stromverbrauch von 1.800 kWh/ Jahr im Grundtarif künftig rund 6 Prozent Kosten sparen. Das entspricht im Jahr etwa 52 Euro brutto. Der Ladestrom für E-Autos soll ebenfalls billiger werden und in allen Preisstufen 5,50 Cent/ kWh weniger kosten. Auch für den Gastarif wird in der Grundversorgung eine Ersparnis von rund 9 Prozent vorgerechnet.

„Mit diesen Preisanpassungen unterstreichen wir unsere Rolle als zuverlässiger Versorger vor Ort und setzen ein klares Zeichen für Stabilität und Preisfairness in der Region“, betont Piehler. „Unsere Kunden können sich weiterhin auf eine kostengünstige und transparente Energieversorgung in der aktuellen Heizperiode und im kommenden Jahr verlassen.“

Freie Fahrt auf Georgiring – Vollsperrung auf Zeppelinbrücke

Die Leipziger Baustellen-Landschaft bleibt dynamisch. Seit heute kann der Autoverkehr wieder ungehindert den Georgiring passieren. Die umfangreichen Bauarbeiten im Abschnitt zwischen Augustusplatz und Willy-Brandt-Platz sind nach sieben Monaten nun fristgerecht abgeschlossen worden. Für knapp 3,2 Millionen Euro wurden verschiedene Wasserleitungen, das Bahnstromkabel und der Straßenbelag auf Vordermann gebracht.

Dafür muss nun für mehrere Tage die Zeppelinbrücke komplett dicht gemacht werden. Für den motorisierten Verkehr war dieser Abschnitt der Jahnallee ja bereits seit längerer Zeit gesperrt, jetzt müssen vorübergehend auch die Straßenbahnen einen Umweg nehmen. Denn in der Zeit vom 10. bis 21. November wird hier das Baugleis umverlegt.

Die Straßenbahnlinie 3 fährt währenddessen mit Umleitung über Käthe-Kollwitz-Straße und Schleußig und ersetzt die Linie 2 auf diesem Abschnitt. Die Linien 7, 8 und 15 verkehren mit Umleitung über Käthe-Kollwitz-Straße und Felsenkeller. Zur Entlastung der Umleitungsstrecke fährt die Linie 2 nur verkürzt zwischen Altes Messegelände und Wilhelm-Leuschner-Platz. Die Linie 8 verkehrt zwischen Westplatz und Grünau-Nord nur im 20-Minuten-Takt und die Linie 14 wird auf einen 15-Minuten-Takt reduziert.

Linker Demokrat Zohran Mamdani wird Bürgermeister in NYC

Er ist Linker, er ist Demokrat, er ist Muslim. Zohran Mamdani hat die mit Spannung erwartete Bürgermeisterwahl von New York City gewonnen. Er ist damit das erste muslimische Stadtoberhaupt der Weltmetropole. Der Widersacher von Präsident Donald Trump will mit sozialer Politik Geringverdiener entlasten.

Der erst 34-jährige Mamdani ist als Sohn indischstämmiger Eltern in Uganda geboren. Er zog mit seiner Familie 1998 nach New York und wurde 2018 Staatsbürger der USA. Politisch engagiert sich der neue Bürgermeister seit seinem Studium. Im Wahlkampf versprach er unter anderem einen Mietdeckel, kostenlose Busse und Gratis-Kinderbetreuung.

Für die Republikaner ist Zohran Mamdani ein Feindbild. US-Präsident Donald Trump diskreditierte den politischen Konkurrenten mit den Worten: „Er ist ein Kommunist, heruntergekommen und dreckig. Ich werde einfach weniger Geld nach New York schicken“. Hauptsächlich junge Wähler, Gewerkschaften und Menschen mit Einwanderungsgeschichte hatten Mamdani im Wahlkampf unterstützt.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

Gastkommentar von Christian Wolff: Peinlich und würdelos

Landgericht Leipzig verhängt Haftstrafe wegen Anlagebetrugs gegen 35-Jährigen

Der Stadtrat tagte: Leipzig will sich als Kommune für einen handlungsfähigen Staat bewerben

Der Stadtrat tagte: Stellplatzgebühren für Carsharing in Leipzig sollen deutlich sinken

Der Stadtrat tagte: Die Kita Känguru soll überhaupt nicht geschlossen werden

Das Versagen: Wie die deutsche Russlandpolitik an der russischen Realität scheiterte

Was sonst noch wichtig war:

Es ist wieder Supermond! Heute gibt es den größten Vollmond des Jahres zu bestaunen. Denn diesmal schiebt sich der Himmelskörper ganze 30.000 Kilometer näher an der Erde als gewöhnlich.

Die zweite Pfarrstelle an der Thomaskirche in Leipzig bleibt weiterhin unbesetzt. Die Kirchvorstände haben die einzige Bewerberin, Theologin Kathrin Oxen, abgelehnt. Das Besetzungsverfahren wird nun fortgesetzt.

Die gestern von der Hamas an Israel übergebe tote Geisel konnte identifiziert werden. Es handelt sich demnach um den bereits am 7. Oktober 2023 ermordeten Itay Chen. Der damals 19-Jährige war die letzte der rund 30 Geiseln mit deutscher Staatsbürgerschaft.

Das BSW will den Namen von Gründerin Sahra Wagenknecht aus ihrem Parteinamen streichen. Das bisherige Kürzel soll dennoch erhalten bleiben. Es soll künftig für „Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“ stehen, so der Vorschlag der Parteispitze.

Ein 35-jähriger Autofahrer hat auf der westfranzösischen Atlantikinsel Ile d’Oléron fünf Menschen offenbar absichtlich umgefahren und teils lebensgefährlich verletzt. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Der Mann wurde festgenommen. Er sei bereits öfter negativ ausgefallen und möglicherweise psychisch gestört.

Die Umweltminister der EU haben sich kurz vor der Weltklimakonferenz auf ein neues Klimaziel für 2040 geeinigt. Rein formal bleibt es bei der bereits avisierten CO2-Reduzierung von 90 Prozent gegenüber 1990. Allerdings können die Staaten dabei nun fünf Prozentpunkte durch Kompensationen im Ausland zukaufen.