Diese Kuriositäten werden angeboten
Stadt versteigert Einrichtung aus ehemaligem Kaufhof
06.11.2025 – 15:46 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Überbleibsel des Kaufhofgebäudes: In Nürnberg kommen diese ab sofort unter den Hammer. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann/imago)
Von der Kleiderstange bis zur Kaffeemaschine: Das Inventar des früheren Kaufhofs in der Innenstadt wird versteigert. Wer will, kann sich ein Stück Warenhausgeschichte sichern.
Seit diesem Donnerstag (6. November) läuft die Online-Auktion zum ehemaligen Kaufhof-Gebäude in der Nürnberger Innenstadt. Privatpersonen und Unternehmen können dort das übrig gebliebene Inventar des Warenhauses ersteigern – von Regalen, Lampen und Verkaufsständern bis hin zu Gastronomieausstattung und einzelnen Unikaten wie beleuchteten Schildern diverser Modemarken.
Geboten werden kann bis Mittwoch, 19. November, über eine Auktionsplattform. Ziel sei es, die gut erhaltenen Gegenstände nicht zu entsorgen, sondern weiterzuverwenden, teilte die Stadt mit.
Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Andrea Heilmaier sagt: „Mit dieser Online-Auktion haben alle jetzt die Gelegenheit, sich noch ein Stück Erinnerung aus dem ehemaligen Kaufhof zu sichern“. Gleichzeitig biete das Verfahren auch gewerblichen Interessenten die Möglichkeit, preisgünstig und nachhaltig einzukaufen.
Die Stadt verweist darauf, dass gesetzliche Auflagen eine vollständige Räumung des Gebäudes notwendig machen. Durch die Auktion sollen die Einrichtungsgegenstände aber „einer sinnvollen Weiterverwendung zugeführt“ werden.
Durchgeführt wird die Auktion von der Nürnberger Firma Restlos Industrieverwertungen & Service GmbH, die bereits zahlreiche Großprojekte betreut hat – darunter die Verwertung von mehr als 50.000 Gegenständen der Olympischen Spiele in Paris und Räumungen mehrerer Siemens-Standorte.
Versteigert wird nach dem amerikanischen Bietsystem zugunsten des Höchstbietenden. Nach Ende der Auktion erhalten die Käufer einen Abholschein und können die Gegenstände direkt im ehemaligen Kaufhof abholen. Die Demontage und der Abtransport erfolgen in Eigenregie.
Nicht verkaufte Stücke sollen im Anschluss weiterverwertet oder ordnungsgemäß entsorgt werden.
