Die offizielle Verkündung der Partei-Chefs von CDU und CSU, Jens Spahn als Unions-Fraktionschef vorzuschlagen, rückt offenbar näher.
Der Münchner Merkur berichtet: „Der Weg von Jens Spahn an die Spitze der Unionsfraktion scheint frei: Nach Informationen unserer Zeitung stimmt die CSU dem Plan von Friedrich Merz zu, den ehemaligen Gesundheitsminister zum Fraktionsvorsitzenden zu machen.“
Zuvor hatte BILD exklusiv berichtet, dass Spahn der Wunschkandidat des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz (69) für den Posten des Fraktionschefs ist. Allerdings stand das finale grüne Licht von CSU-Chef Markus Söder (58) aus.
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Unter Berufung auf CSU-Kreise berichtet die bayerische Zeitung weiter, Spahn könnte „dem konservativen Flügel der CDU mehr Gewicht verleihen“. Erst Recht, „weil Merz wohl auf die SPD Rücksicht nehmen müsse“. Zudem liege Spahn „bei Themen wie Migration und Wirtschaft oft auf Linie der Christsozialen“.
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Jens Spahn gehört seit 2002 dem Deutschen Bundestag an, war Staatssekretär im Finanzministerium und Gesundheitsminister. Zuletzt löste er mit Aussagen über die Behandlung der AfD im Parlament eine Debatte aus. Um die Rechtsaußen-Partei zu bekämpfen, möchte er sie inhaltlich stellen, sie in parlamentarischen Prozessen jedoch nicht aus Prinzip benachteiligen. Dafür gab es auch Kritik aus den eigenen Reihen.
Nach BILD-Informationen steht auch die „Junge Gruppe“ der Unions-Abgeordneten hinter Spahn und unterstützt seinen Aufstieg an die Fraktionsspitze. Mehrere Politiker, darunter die CDU-Unterhändler bei den Koalitionsverhandlungen Philipp Amthor (32) und Tilman Kuban (37), sprachen sich für eine Führungsrolle Spahns aus.
Unions-Fraktionsvize Jens Spahn: „Die fetten Jahre sind vorbei“
Quelle: BILD11.04.2025