Newsblog zum Ukraine-Krieg

Partisanen greifen russische Züge an

Aktualisiert am 07.11.2025 – 01:04 UhrLesedauer: 19 Min.

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Videos sollen die Angriffe auf russische Züge durch Partisanen zeigen. (Quelle: HUR/Telegram)

Partisanen setzen Züge in Russland in Brand. Die Ukraine greift eine Raffinerie in Wolgograd an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Die russische Partisanengruppe „Freedom of Russia“ (Freiheit Russlands) hat nach eigenen Angaben Anschläge auf mehrere russische Züge durchgeführt. Auf Telegram verbreitete der ukrainische Geheimdienst HUR ein Video der Gruppe, in dem Brandsätze auf und in Waggons geworfen werden. Die Orte der Anschläge wurden nicht genannt. Man habe damit die russische Militärinfrastruktur angegriffen, hieß es auf Telegram. Die Partisanen geben an, ein Dutzend Züge in Brand gesetzt zu haben, die von russischen Truppen zum Transport von Soldaten und Material genutzt werden. Es seien auch Steuereinheiten an Bahnstrecken beschädigt worden, hieß es. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Wegen Erschießung eines kriegsgefangenen Ukrainers ist ein russischer Soldat in Kiew zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Es war nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes SBU die erste Verurteilung zu lebenslang in einem solchen Strafprozess.

Der 27-jährige Russe erschoss demnach einen ukrainischen Soldaten, obwohl dieser seine Waffe weggeworfen und sich eindeutig ergeben hatte. Die Tat ereignete sich den Angaben nach im Januar 2024 im südukrainischen Gebiet Saporischschja, als russische Truppen eine ukrainische Stellung einnahmen. Später hätten die Ukrainer die Stellung zurückerobert und dabei den Todesschützen gefangengenommen.

Der Kiewer Generalstaatsanwaltschaft sind nach eigenen Angaben mit Stand Oktober 263 Fälle bekannt, dass kriegsgefangene ukrainische Soldaten noch auf dem Schlachtfeld getötet wurden. Die Täter sind aber schwer zu ermitteln; und nur in seltenen Fällen gelingt es, ihrer habhaft zu werden.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte fordert von der Rüstungsindustrie mehr Risikobereitschaft bei der Ausweitung von Produktionskapazitäten. „Gefährliche Zeiten verlangen mutiges Handeln“, sagte er bei einem Treffen mit Vertretern der Rüstungsindustrie in der rumänischen Hauptstadt Bukarest.

Er wisse, dass Unternehmen auf ihre Aktionäre schauten und darauf warteten, dass Regierungen langfristige Verträge unterzeichneten. Er könne aber versichern, dass beim Thema Verteidigungsinvestitionen der politische Wille, das Geld und die Nachfrage da seien. „Lassen Sie sich nicht von der Angst vor zukünftigen Überkapazitäten davon abhalten, die realen Bedürfnisse von heute zu erfüllen“, betonte der frühere niederländische Regierungschef. Er sei überzeugt, dass alles, was produziert werde, auch gekauft werde.